Reisetagebuch Island 2006

 

1. Tag, 24.06.06:

 

08.40 Start von zu Hause. Gesamtkilometer = 19334km, Tageskm = 0km, Reisekm = 0km.

 

Zwischendurch noch einen Abstecher zu meiner Mutter in Berlin gemacht (ca. 1 Stunde).

 

17.15 Tanken 30km vor dem Ziel Hanstholm, 20098km. Auf der Tour nur eine kleine Pause zwischen durch, mit Tempomat mit 125-135kmh gefahren, Durchschnitt ca. 10,07 l, in Deutschland noch viel Urlaubsverkehr, in Dänemark eher wenig bis sehr wenig Verkehr und alles ganz easy.... , kein Stau und keine Baustelle!

17.45 Ankunft im Hafen an der Fähre in Hanstholm, schon jetzt viele Wartende. Sorento-Forum-Mitglied 'Orsi' zum Ersten mal getroffen, er stand in der Schlange der größeren Fahrzeuge (durch das Dachzelt) an.

21.00 Endlich geht es an Board.... Eigentlich sollte die Fähre Norröna jetzt ablegen, wird aber wohl noch ein Weilchen dauern, es stehen noch viele Pkws draußen. Es reicht also auch erst um 20.00 an der Fähre zu sein, die Zeit davor kann man schöner nutzen.

21.30 Wir haben die Couchettes gebucht, oje..... 6-Betten-Räume, davon rund 10 in einer Abteilung mit gemeinsamen Nassräumen; so hab ich mir meinen Albtraumurlaub vorgestellt. Also nichts wie hin zur Rezeption und ein Cabin-Upgrade (für 2 Personen 2 Nächte = DKK2000,- » €270,-, ich hab aber, warum auch immer, nur DKK1000,- bezahlt.) gekauft, jetzt haben wir eine schöne Doppelkabine mit Fester und WC und TV, wenn auch wenig Programme. Und können ruhig schlafen.
22.00 Abfahrt. Reife Leistung des Kapitäns, das riesige Schiff aus dem kleinen Hafen auch heil rauszumanövrieren. Die ersten Minuten auf See so richtig genossen, danach den Duty-Free-Shop besucht und fast nichts gekauft. Für Dänen und Isländer mag der Alkohol preiswert sein, für uns ist er aber rund doppelt so teuer wie zu Hause. Also nur ein bisschen Schokolade für die Nerven und ab ins Bett. Schön sanft in den Schlaf gewiegt.

 

 Gesamtkilometer = 20128km, Tageskm = 794km, Reisekm = 794km

 

2. Tag 25.06.06:

 

08.00 Der Wecker klingelt, Zeit fürs Frühstücksbuffet, kostet DKK 89,-, also rund €12,-. Ist aber alles reichlich vorhanden. Übrigens ist die Schiffszeit eine Stunde zurück, so wie der Heimathafen auf den Färöer Inseln. Die Betten sind hart, ich konnte gut schlafen, Kathrin schmerzt der Rücken. Kaum Seegang, also noch keine Probleme mit der Seekrankheit. Wetter ist durchwachsen, kein Regen bis jetzt. Dafür aber eine steife Briese. Jetzt erstmal ein bisschen Entspannung in einer sonnigen windgeschützten Stelle.
Dachte schon, die Fähre hält an einer der fünf Bohrinseln an um zu tanken ;-)

 

Erst mal ein Mittagsschläfchen gemacht. Das Wetter hat sich jetzt komplett zugezogen, etwas mehr Wellen, aber immer noch kein Problem.

 

Die Fähre hat auch einen Pool, mit Wellengang, war aber schon recht voll. Und es gibt Saunen, getrennt nach Geschlechtern. Die Lounge mit TV, wo die Fußball-WM läuft ist natürlich überfüllt, zum Glück machen wir uns nichts aus Fußball.

 

17.00 Der Kapitän hat durchgerufen, dass er jetzt die Shetlandinseln durchfährt. Schöne grüne und auch schroffe Inseln und Inselchen mit zum Teil nur einem Haus. Ich glaube, die Fähre war unter Deck wie ausgestorben, es müssen wohl alle Passagiere auf den Deck gewesen sein. Der Wind (für uns wohl schon Sturm) ist nur der Fahrtwind, die See war komplett ruhig während der Durchfahrt.

 

Am Abend haben wir dann mit Orsi (Hannelore und Albert) die Reiseplanung besprochen. Sie fahren leider genau anders rum durch und um Island, auch wollen sie drei Wochen auf Island bleiben, mit ihrem Dachzelt haben sie da auch Freiheiten. Geländeerfahrung haben sie noch keine, sind dadurch ein bisschen vorsichtiger, ist sicher auch gut so. Den Reiseführer, den sie haben, beschreibt so einige Strassen, die wir fahren werden, als sehr anspruchsvoll! Wir werden ja sehen, wenn der Sori die Tracks nicht schaffen sollte kehren wir eben wieder um und fahren eine Alternative. Aber es sollten zur Hochlandsaisoneröffnung genügend andere Fahrzeuge unterwegs sein, die sich gegenseitig helfen können.

 

21.30 Heute wird früh ins Bett gegangen, gegen halb sechs Uhr in der Früh ist die Nacht zu Ende, gegen sechs legt die Fähre auf den Färöer Inseln an.

 

3. Tag 26.06.06:

 

04.30 Wir werden unsanft vom Kapitän geweckt! Die Fähre fährt heutzutage doch sicher schon mit Autopilot und man kann auf den Kapitän verzichten? Naja, was soll es, wir sind im Urlaub, also Augen zu, ähmmm auf und durch. In anderthalb Stunden kommen wir auf den Färöer Inseln an, also ruhig aufstehen. Wetter ist solala.

 

05.00 Der Steward bittet uns aus den Kabinen. Jetzt schon? Wir sind doch noch gar nicht frisch gemacht. Hektik.

 

Wozu die Eile? Jetzt stehen alle irgendwie dumm rum.

 

06.00 Ankunft in Tórshavn. Die Autodecks sind freigegeben worden. Chaos beim gemeinsamen Sturm der Decks.

06.30 Immer noch keine Bewegung bei den Fahrzeugen. Und die Autos stehen zu eng beieinander, so dass ich nicht einsteigen kann.

07.00 Endlich Bewegung. Jetzt stürmt die Meute Tórshavn. Ein kleines nettes Dörfchen (für uns, für die Färöer Bewohner sicher eine Großstadt). Unser Hotel und Frühstücksgeber 'Hotel Føroyar' haben wir auch schnell gefunden. Auch hier ein reichliches Buffet und mit Blick auf die Stadt und den Hafen mit unserer Fähre. Unser Zimmer können wir erst um 14.00 bekommen, also werden wir erst mal die Haupt-Insel Streymoy erkunden.

 

08.30 Und los geht es. Ist ein Pieselwetter, nur 7°C, brrrr.....

 

Die überall gegenwärtigen Schafe laufen überall rum, auch auf den Strassen, also Achtung!

 

Kleine Strassen, gebaut wie die Natur es vorgegeben hat, nach Haldarsvík, sehr romantisch gelegen.

 

 

 

13.00 Tjørnuvík, kleines Dörfchen am Ende der Welt. Aber mit sauberen öffentlichen Toiletten. :-) Und total verspielen Hunden am Strand. :-) Dazu gibt es noch die versteinerten isländischen Riesen mit seiner Frau, Risin (75m) und Kellingin (73m).

Krasse Tunnel  haben die hier, der ADAC würde sich freuen... keine Beleuchtung, keine Leitplanken, kein Notruf,.... nur Haltebuchten und Mittellinien.

13.30 Den höchsten Wasserfall der Färöer Inseln, Haldarsvík Fossa, bestiegen, naja, nicht ganz. Das Wetter ist besser geworden, schon 15°C und aufgelockerte Bewölkung.

Die Insel über einzigste Brücke über den Atlantik gewechselt, jetzt auf Eysturoy.

Der größte Wasserfall nochmals in seiner vollen Pracht.

14.00 Kleines Mittagessen mit First-class-Nudel-Topf.

Die Wackelfelsen Rinkusteinar in Oyndarfjørður wackelten heute nicht, es war Ebbe und dadurch zu wenig Wasser zum rütteln da.

 

 

17.15 Das SMS (Shoppingcenter) kurz besucht, ist leider im Umbau, deswegen nicht lange geblieben, auch schließt es schon um 18.00 Uhr, gut, die normalen Geschäfte eigentlich schon um 17.30.

 

17.30 Heute 253km auf den Färöer Inseln gefahren. Check-in ins Hotel, 4 Sterne, frag sich nur nach welcher Scala, hat sicher schon mal bessere Zeiten gesehen. Ist aber gut, mit TV, Minibar und großer Toilette, auch sauber und einen genialem Ausblick.

 

Das war es für Heute mit uns, sind total fertig.

 

Gesamtkilometer = 20381km, Tageskm = 253km, Reisekm = 1047km

 

4. Tag 27.06.06:

 

09.00 Frühstücksbuffet, wir treiben, trotz unserem nicht mehr ganz so frischem Alter, den Altersdurchschnitt massiv nach unten! Ca. 100 Rentner umzingeln uns..... Morgen wird früher gefrühstückt.

 

Die Nacht war sehr ruhig und erholsam, um Mitternacht klingelte ein vergessener Wecker, ich stellte ihn schlaftrunken aus und schaute aus dem Fenster kurz in den fast taghellen Himmel....

 

10.30 Start der heutigen Tour in den südlichen Teil von Eysturoy. Sehr schönes Wetter mit Sonne und 14°C.

 

 

11.30 Ein kleines nettes Dorf Fuglafjørður gefunden, putzt sich gerade für die Touristen raus. Ist auch der einzigste Ort bisher, wo mehr als zwei Touristen gleichzeitig waren. Überhaupt recht wenig Touristen bisher gesichtet, davon aber die Hälfte Deutsche.

Kein einheimischer Sorento bisher, nur ein Isländischer. Deutsche Autos wenig vertreten, schon gar nicht die teuren, nur wenig VWs. Viele Japaner und Koreaner, recht viele Sangyongs.

In der südlichen Gegend von Fuglafjørður soll Varmakeida sein, eine warme Quelle. Bei uns war sie weder heiß noch warm, dafür gab es nur Schweißtropfen und nasse Füße. Und viel Landschaft.

14.30 Leider hat es sich am Nachmittag etwas zugezogen. Ein kleines Picknick irgendwo im Nirgendwo. Ist hier so ruhig, dass man sogar die drei einzigen Windräder der Färöer Inseln in einiger Entfernung hört.

17.00 Noch den Süden unter Tórshavn erkunden, gleich mal die älteste Kirche, bzw. die Ruine besichtigt, ist das wichtigste alte Gebäude der Färöer Inseln. Sie liegt in Kirkjubøur. Das Dorf selber ist mit seinen alten Blockhäusern auch nett anzuschauen, die Rasendächer sind oft auf den Inseln anzutreffen.

Auf halben Weg nach dem Dorf Syðradalur (ein Haus, ein Bauer, ein Traktor) wurde der Sorento einer ganz speziellen Reinigungsbehandlung unterzogen :-)

 

Und auch extrem viel Landschaft.

 

 

18.30 Zurück im Hotel, reicht für Heute.

 

Gesamtkilometer = 20599km, Tageskm = 218km, Reisekm = 1265km

 

5. Tag 28.06.06:

 

08.00 Der letzte und nur halbe Tag auf den Färöer Inseln beginnt mit dickem Nebel und 10°C. Wie immer noch ein Mal leckeres Frühstücksbuffet.

 

10.00 Checkout aus dem Hotel, mit Taschen bepackt zum Auto im ekligen Niesel-Regen.

 

Noch getankt, der Diesel ist ja recht preiswert, der Liter kostet ca. 90 Cent. Gesamtkilometer = 20601. Getankte Liter = 51,67 Liter. Ergibt einen Durchschnitt von 10,30.

 

Die alte Hafenfestung von Tórshavn besichtigt.

Der schicke Regierungssitz des Premierministers im alten Tórshavn, welches niemals einer Feuerbrunst erlegen ist, also noch Original ist.

Färöer Insel Katze.

  

Fazit der Färöer Inseln: Sehr nette Inseln, freundlich, schon fast zu grün, gute Strassen, kein 4x4 notwendig, aber auch die beiden Hauptinseln in zwei Tagen abgefahren. Tórshavn ist in einem halben Tag erkundet. Eben ein kleines feines Eiland zum totalen Entspannen.

 

14.15 Anstellen an die Fähre.

 

16.30 Auffahrt und Parken auf dem PKW-Deck. Kabinen-Umbuchung geht erst nach dem Ablegen.....

 

17.30 Erfolgreich Kabinen-Upgrade durchgeführt. Jetzt kann man beruhig auf das Deck gehen und die Vogelfelsen von Hestur gut beobachten, der Kapitän hat extra diese Tour gemacht, wahrscheinlich, weil er rechtzeitig vom Hafen los ist.

 

Gesamtkilometer = 20612km, Tageskm = 13km, Reisekm = 1278km

 

6. Tag 29.06.06:

 

06.30 Der Kapitän weckt uns mal wieder recht zeitig. Noch ein kleines Frühstück im Café eingenommen und schon die ersten Landschaften des Seyðisfjörður gesehen, mit Schnee in höheren Lagen.....
08.00 Pünktlich legt die Fähre im Hafen an, ein überschauliches Städtchen (nennen wir es mal so). Das Car-Deck ist eröffnet und schon strömen die Massen zu ihren Autos, dabei dauert es sicher noch eine Weile bis Bewegung in die Fahrzeuge kommt. Inzwischen sind auch wir am Sorento angekommen und harren der Dinge.

 

 

 

10.00 Eine erste kleine Rast an einem Wasserfall (1. Foss = Gufufoss), wo wahrscheinlich alle Touristen anhalten werden. Gleich noch den Wasserhaushalt der Natur geschädigt und unseren dafür verbessert.

10.30 2. Foss = Haifoss, 15°C, von wegen in Island ist es kalt. Schon ein beeindruckendes Naturschauspiel.

Ein kleiner See mit dem ersten nahen Schnee.

Dieses Schneemobil wartet wohl schon sehnsüchtig auf den nächsten Schnee.
12.00 Die erste unbefestigte Strasse und das noch auf der Ringstrasse Nr. 1.

12.45 Die erste richtige Pause an einem See Namens Skriðuvatn in der Nähe von Haugar. Nach einer Stunde mit warmen Büchsengericht und Tütenkaffee geht es weiter. Den Luftdruck der Reifen auf ca. 2,1 Bar abgesenkt.

Am Öxi-Pass hatten wir viel Nebel und nur noch 7°C bei heftigem Wind in guten 500m Höhe.

15.00 Einen netten Strand gefunden, wo es sich im Windschatten von Felsen auch richtig gut aushalten lies. Hier waren es dann auch wieder 14°C.

An einem Strand bei Stöðvarfjördur eine längere Suche nach Mineralien gestartet aber nichts gefunden.

 

 

 

19.15 Noch einen etwas abseits der Ringstrasse gelegenen Wasserfall besichtigt. Der wievielte es auch immer gewesen ist, das Zählen haben wir aufgehört.

19.30 Einkehr in unser Hótel Framtíð, boaaaa, 4 Sterne, würde ich sagen und das auf Island. Tolles und gutes Abendessen mit einem sehr netten Kellner und dann ins Bett.

 

Tagesroute: Heute sind wir die von Smyril-Line beschriebene Tour gefahren, haben aber noch gute 50 km Ringstrasse in der anderen Richtung dazugepackt, also von Seyðisfjörður die 93 nach Egilsstaðir, dann die Ringstrasse 1 in Richtung Höfn, nach ca. 45 km in die 939. Über den Öxi-Pass weiter wieder bis zur 1, die aber nicht gleich nach rechts, sondern erstmal ein gutes Stück in die andere Richtung. Dann zurück und in Djúpivogur das Hotel aufgesucht.

 

Gesamtkilometer = 20858km, Tageskm = 246km, Reisekm = 1524km

 

7. Tag 30.06.06:

 

08.00 Der Wecker klingelt. Wir sind die einzigen Gäste in dem Hotel! Also auch die Einzigen, die die Explorer-Tour gebucht haben. Oh je.... Na mal abwarten, was uns da noch erwartet. Dafür ist es einfach sehr ruhig hier. Und das Frühstücksbuffet wurde auch nur für uns angerichtet. Schöööön.

 

10.00 Los geht es.

 

 

11.30 Einen sehr breiten und langen Strand bei Austurhorn gefunden, von nun an Linsenstrand genannt, wegen der kleinen linsenförmigen Kieselsteinchen. Auch schöne Wellen....

 

Seit einiger Zeit fährt Kathrin mal, schön, gucke ich mal ein bisschen mehr die Landschaft an.

 

 

12.30 Der Pass von Almannaskarð ist leider gesperrt worden, seid dem der Tunnel eröffnet wurde.

 

Kurz von der Route 1 abgebogen und in Höfn ein bisschen was eingekauft und den kleinen Eisberg bewundert, wie viele andere natürlich auch.

15.00 Kathrin fährt noch immer und bewältigt es meisterlich, auch ihre erste echte Offroadstrecke! Sie ist einfach so die Auffahrt auf den Vatnajökull hinaufgekraxelt und das im schlimmsten Nebel mit weniger als 30m Sicht! Oben, 840m, war dann der Nebel so richtig toll, innerhalb von Minuten waren die Kleidungsstücke komplett nass, dazu ein kräftiger Wind und 8°C. So konnte man es nicht aushalten und zu sehen gab es durch den Nebel leider auch nichts. Also sind wir wieder runter und weiter, jetzt 'durfte' ich wieder fahren. Der Sori hat es hervorragend gemeistert, alles im normalen Auto-Modus.

 

Von der Vatnajökull-Tour an regnete es leider die ganze Zeit, mal heftiger, mal nur ein bisschen.

 

16.15 Den berühmten Gletschersee Jökulsárlón besichtigt, leider auch hier der Regen. Hier wurden unter anderem Szenen für einen James Bond Film (Stirb an einem anderen Tag) gedreht. Aber trotzdem schöne Impressionen verschiedenartiger Eisberge gesehen, die Tour mit dem Amphibienfahrzeug machen wir hoffentlich morgen bei schönerem Wetter.

18.15 Abendessenspause mit Blick auf eine Gletscherzunge im Auto wegen Regens.

18.45 Doch noch den Gletscher gesehen, recht nah sogar, bei Svinafell gibt eine Piste direkt an eine Gletscherzunge.

Bei einem Ausbruch des Vulkans unter dem Vatnajökull wurden gigantische Wassermassen mit riesigen Eisblöcken abgeschwemmt, so dass die Brücke der Ringstrasse 1 einfach mal ein bisschen in der Form bearbeitet wurde.

 

 

20.30 Nach endloser Mondlandschaft, das Gletscherauslaufgebiet des Vatnajökull, so ca. 30 Kilometer lang, erreichen wir unsere Hotel Geirland in Geirland für die nächsten drei Nächte, Blockhütten, recht einfacher Stil, aber OK.

 

Tagesroute: Hauptsächlich sind wir heute nur die 1 gefahren, bis auf den Abstecher auf den Vatnajökull und einigen kurzen Abfahrten weg von der 1. Den geplanten Abstecher auf 998 werden wir morgen nachholen.

 

Gesamtkilometer = 21209km, Tageskm = 351km, Reisekm = 1875km

 

7. Tag 01.07.06:

 

07.45 Aufstehen und Frühstücksbuffet, heute etwas rustikaler, aber trotzdem lecker und vollkommen ausreichend.

 

09.15 Abfahrt, wir wollen bei dem schönen Wetter heute nochmals zurück zum Jökulsárlón-Gletschersee, wo wir gestern von echt schlechtem Wetter von unserer Schippertour abgehalten wurden.

 

09.30 Tanken: Gesamtkilometer = 21211. Getankte Liter = 61,89 Liter. Ergibt einen Durchschnitt von 10,15. Und der Reifenluftdruck auf ca. 1,9 Bar eingestellt. Griffigkeit und Komfort gingen vor Verschleiß.

 

 

 

11.00 Eben mal 120km zurück gefahren, dabei nicht unbedingt die maximal erlaubten 90km/h beachtet ;-) Gut passend angekommen, bei herrlichster Sonne und 12°C gleich eines dieser Schwimmautos erwischt und eine ca. 30 minütige Eisbergbeobachtungskreuzfahrt gemacht, herrliche Bilder. Und immer in Beobachtung eines Rettungsschwimmers.

Auf der anderen Seite der Strasse 1 ist gleich der Atlantik, der die rausgespülten Eisberge gleich wieder an den Strand geschleudert hat. Einmalig.

13.00 Auf der Rücktour kurz nach Abfahrt noch einen Gletschersee mit Eisberge entdeckt, liegt etwas abseits und ist nicht ausgeschildert, dafür um so schöner und einsamer. Und liegt an der alten Route 1, bevor den Vulkanausbruch von 1996 sie und die Brücke wegspült hat.

14.00 An einem überlaufenen Tourist-Info-Point in Skaftafell, den 998-Abstecher, den Wanderweg zum Svartifoss, ca. 1,5km immer bergauf erklommen. Ein bisschen Bewegung tut auch mal gut.

 

 

 

Nach guten anderthalb Stunden in der Gegend umherstampfen, sind wir zurück und haben den letzten Tagespunkt in Angriff genommen, der Punkt, der eigentlich alleine nur für heute von Smyril-Line geplant wurde. Ziel war es, die Laki-Vulkankrater-Landschaft zu besichtigen, eine ziemlich obskure Gegebenheit, wie uns berichtet wurde. Leider haben wir sie nicht gesehen, obwohl der Sorento sich wirklich sehr tapfer geschlagen hat, die erste Hochlandpiste, ziemlich raue Geröll-Piste, bergrauf und -runter, alles im Auto-Modus. Und seine ersten Wasserdurchfahrten, mit Wasser bis zu Türen weit über den Trittbrettern. Aber die entscheidende Durchfahrt habe ich ihm dann nicht antun wollen, der Wasserstand des Flusses war überall einfach zu hoch heute am Abend nach den großen Regenfällen gestern. Also sind wir ein klein wenig geknickt (ich jedenfalls) zurück ins Hotel.

 

 

Tagesroute: Heute sind wir nur die Route 1 hin und her gefahren. Erst nochmals zurück zum Jökulsárlón-Gletschersee und dann wieder zurück, nur ein paar Abstecher zu Gletscher und Wasserfällen. Zum Abschluss sind wird noch die erste Hochlandpiste F206 zum Laki-Vulkan gefahren, leider durch Hochwasser vorzeitig gestoppt.

  

Gesamtkilometer = 21509km, Tageskm = 300km, Reisekm = 2175km

 

8. Tag 02.07.06:

 

09.30 Schon gefrühstückt geht es los, erst mal noch einen vernünftigen Straßenatlas gekauft, der von Shell ist echt der größte Mist, gibt zu Hause erstmal einen netten Brief an Shell.

 

 

Heute ist das volle Programm auf Hochlandtouren angesagt. Also flugs die Anfahrt auf der Ringstrasse runtergespult und ab auf die 208. Die geht schon bald vom Asphalt auf Schotter über und nach 23km in die Hochlandpiste F208. Schon auf den ersten Metern wird klar, warum die nur mit 4x4 zu befahren ist, Schotter, größere Steine in der Piste steilere Bergpassagen und viele Wasserfurten..... So richtig toll.

Erstmal ein bisschen mit der Natur rumgeknuddelt.

Die ersten Furten werden immer noch sehr vorsichtig genommen, aber der Sorento ist wasserfester als ich befürchtete. Bei der Abfahrt zu Eldgjá gab es dann die erste echte Herausforderung, Wasser, bis das die Felgen komplett verschwunden waren! Ich denke, der Sorento verträgt noch mehr.

12.00 Der Wasserfall Ófærufoss wurde von dem Parkplatz in einer Stunde erwandert, Gemsenfähigkeiten waren gefragt. Lava ich schönsten Farben.

Auf dem Parkplatz wieder angekommen, gab es noch für's Männerauge. Ein Isländer-F350-Wohnkabine, voll krass!

Weiter ging es auf der Hochlandpiste, durch etliche Furten, allesamt kein Problem.

 

 

Kurz vor Landmannalaugar gab nochmals eine kräftige Unterbodenreinigung fürs Auto. Danach dann eine Reinigung für uns, ein naturbelassener Hot-Spot sorgt für wohlige Wärme im Wasser, toll.

 

15.30  Leider fing es mal wieder an zu Regen und die Temperatur sank auf angenehme 5°C, brrrrr....

 

Also weiter die Hochlandpiste mit weiterhin vielen Furten, der Winter hat wohl neue beschert, jedenfalls sind selbst auf neue Straßenkarte nicht alle verzeichnet.

16.30 Irgendwie dachte ich mir, Hochlandpiste kann nicht alles sein! Also einen Jeep-Track nach den Berg Krakatinkur genommen! Alles ganz easy, denke ich so bei mir, na gut, die Befestigung des Untergrundes lässt zu wünschen übrig (ist nicht vorhanden, eben natur), die Wasserfurten sehen auch etwas wilder aus und die Berghänge sind noch etwas steiler, aber alles locker befahrbar, auch mit dem Sorento.

17.00 Krakatinkur erreicht, also weiter einen Verbindungstrack zu einem Track der wieder auf die Hochlandpiste führt. Ah ja!!! Eine Spur, etwas breiter als der Sorento, eingegrenzt von schroffen Lavafelsen. Aber gut, auch die zum Teil extreme Rauheit des Untergrundes kann einen Jänschwaldeerfahrenen nicht mehr ganz so erschrecken, aber dann kamen noch Restschneefelder dazu!

Und was soll ich sagen, natürlich spielte der Sorento seine einzigste Schwäche voll aus und buddelte sich mit zwei Rädern ein und nichts ging mehr. Mitten in der Pampa, die ganze Zeit auf dem Jeep-Track kein einziges Auto gesehen, und nichts ging mehr. Aber zum Glück hab ich vorgesorgt und einen Campingspaten mitgenommen, also eine Spur freigebuddelt und dann mit Schwung den Rest genommen. Puhhhh... War übrigens am Slettafell bei 4°C.

 

Danach ging es dann immer so weiter, krasse Pfade durch Lavagesteine, steile Auf- und Abfahrten und Schneefelder, die ich, wenn möglich, gemieden habe oder mit viel Schwung mehr über- als durchquert habe, der Schnee war gut verharscht, als trug er ein bisschen.

 

Als wir den Jeep-Track zur F208 gefunden haben, ging es mit der Piste auch wieder besser, also einfacher voran. Hinweisschilder gibt es so gut wie gar nicht auf den Jeep-Tracks, ohne GPS ist man aufgeschmissen.

Zurück auf der F208 ging es schnellst möglich zum Hotel, noch einen kleinen Abstecher zum Wasserfall Þjófafoss, nur 4km auf einem einfachen Jeep-Track.

20.30 Im Hotel Hvolsvöllur in Hvolsvöllur angekommen und ab ins Bett, total fix und foxi.

 

Tagesroute: Fast nur so, wie Smyril -Line es vorgeschlagen hat, also zuerst die Route 1 für 23km, dann in die 208, die nach 16km die Hochlandpiste F208 übergeht. Nach weiteren 27km gab es kleinen Abstecher nach Eldgjá. Zurück auf der F208 ging es 30km nach Landmannalaugar. Von dort zurück auf die F208 ging es irgendwo abweichend vom Plan auf den Jeep-Track nach Krakatinkur und über verschiede andere Jeep-Tracks zurück auf die F208. Am Ende der Piste dann auf die F225, dann auf die 26 und zum Schluss wieder auf der Ringstrasse 1.

 

Gesamtkilometer = 21757km, Tageskm = 248km, Reisekm = 2423km

 

9. Tag 03.07.06:

 

07.30 Wecker, ach nee.... Mal so richtig ausschlafen.... Na gut, wieder ein volles tolles Tagesprogramm. Mal sehen, wie das Frühstücksbuffet ist.

 

Zwei Zimmer sind belegt gewesen, dem entsprechend klein war das Buffet, aber es von allem und auch genug da.

 

09.15 Nach Abfahrt erstmal noch tanken, Gesamtkilometer = 21757km, getankte Liter = 62,76 aber es war ein Automat, den ich ein klein wenig zu geringes Limit gegeben habe, also fehlen so ca. 1-3 Liter. Durchschnitt = 11,86

 

10.00 Am Wasserfall Seljalandsfoss angekommen, wie so oft nicht die einzigen Touristen. Ist ein schöner Wasserfall der besonderen Art, man kann hinter ihm stehen. Schööön.

Die Landpiste etwas weiter gefahren, durch einige Wasserfurten, mit dem Ziel eines Gletscher mit Gletschersee, der Lónið des Gigjökull, wo man direkt an dem See kommt und der Gletscher zum Greifen nach ist.

Unterwegs dorthin sind uns noch ein paar Artic-Monster-Trucks begegnet, krass.

 

Und die letzte Furt vor dem Gletscher hatte es auch nochmals in sich, ganz schön tief. Der Sorento meistert auch dies. Das Wetter ist auch hervorragend, sonnig und 15,5°C.

 

12.00 Die Piste noch weiter gefahren, sollte noch zu schönen Wasserfällen gehen, aber die eine Furt Steinholtsá war doch etwas zu viel, wie ich befürchte, also lieber wieder umgedreht und das Programm umgestellt.

13.00 Die 1 weiter in Richtung Osten gefahren und wieder einen netten Wasserfall, Skogafoss, gefunden. Super Wetter, also die Picknickdecke geholt und ein schönes Mittagspäuschen gemacht.

16.00 Ein Freilichtmuseum gleich um die Ecke des Skogafosses besucht. Man waren die früher klein, die Isländer.

 

 

Die 1 noch ein Stückchen weiter nach Osten und die 221 auf den Mýrdalsjökull gefahren. Kein Wunder, das die Isländer die Straßenbezeichnung an der Kreuzung entfernt haben, nach etlichen hunderten Metern und ziemlich rumpeligen Abschnitten trafen wir auf Straßenbauer, die die Piste komplett neu machen. Oben auf dem Berg in 720m Höhe hätte man Skido fahren können, das Wetter war auch gut gewesen.

18.00 Auf der Rücktour gleich die nächste Abfahrt genommen und den Gletscher Sólheimajökull des Mýrdalsjökull besucht, ein ziemlich dreckiger Gletscher, hat sehr viel Lava mitgeschleppt.

 

19.00 Jetzt endgültig auf den Weg nach Reykjavík gemacht, sind ja noch gute 150km.

 

21.00 Ankunft im Hotel Atlantis. Naja, gibt ziemlich sicher bessere Hotels.... Von außen eine echt billige Absteige an einer recht viel gefahrenen Strasse in einem Geschäftsgebiet. Das Zimmer ist allerdings recht groß und halbwegs sauber und hat alles was man braucht, sogar Kühlschrank, Herdplatten und Mikrowelle. Das Wasser hat einen betörenden Duft nach Schwefelwasserstoff.

 

Tagesroute: Route 1 von Hvolsvöllur ca. 23km in Richtung Osten, dann die 249 bis zum Seljalandsfoss und weiter zum Lónið und dann bis zum zu tiefen Steinholtsá. Die 249 also wieder zurück und die 1 in Richtung Osten bis zur 221 weiter gefahren. Dann einfach nur die 1 Richtung Westen bis zu Reykjavík.

 

Gesamtkilometer = 22069km, Tageskm = 312km, Reisekm = 2735km

 

10. Tag 04.07.06:

 

08.00 Aufstehen. Frühstücksbuffet ???? Naja, ein bisschen einfach gehalten und das, wo das Hotel ein bisschen besser ausgebucht ist, als die Hotels bisher. Na gut, satt geworden. Aber Hotel ist an allen Enden noch nicht fertig oder schon wieder eine Baustelle, so ist, nur zum Beispiel, der Heizkörper im Badezimmer noch nicht angeschlossen.

 

10.15 Abfahrt mit dem Ziel der blauen Lagune. In Hafnarfjörður einen kleinen Zwischenstopp eingelegt, nicht wirklich lohnenswert, das einzigste ist ein Wikinger-Restaurant, Fjörukráin, ziemlich teuer und nicht besonders viel, wie man im Internet es sehen kann. Es regnet, wie den ganzen Tag.

 

 

11.30 Ankunft in der Blue Lagoon, es riecht hier überall nach Schwefelwasserstoff.

14.15 Abfahrt von der Blauen Lagune, 1700Kr Eintritt pro Person. Ist schon etwas besonderes, auch im Regen.

 

15.00 Picknick im Auto an der Südküste. Schöne Wellen.

 

 

 

Zwischenstopp am Vogelfelsen Krýsuvíkurberg, bisher eine gute Jeep-Piste.

 

16.30-17.00 Jetzt eine nicht mehr so gute Jeep-Piste, eigentlich überhaupt keine Piste mehr, sondern nur eine Furche im Gelände, der Sorento hat sich bisher sehr gut gehalten, aber in einer ziemlich lehmigen Furche ist er einfach nicht mehr weitergekommen, wir haben eine halbe Stunde gebraucht, um ihn mittels des schon zuvor benutzten Campingspatens freizubekommen und haben es versucht, den Weg doch noch zu fahren. Es ging aber nicht, also sind wir wieder unverrichteter Dinge und mit ein paar Schrammen mehr an Auto zurück.

 

17.30 Hot-Springs bei Fúlipollur und Krýsuvík-Seltum. Eine echt andere Welt, soviel Geblubber aus der Erde und der Duft......

Dann auf dem Zurück ins Hotel noch den schwarzen See Klerfarvatn mehr oder weniger durch den Nebel gesehen und auch noch eine Trocknungsanlage für Trockenfisch, sieht ja lecker aus.

 

Durch die exponierte Lage des Hotels an der großen Strasse kann man auch gut die Autos beobachten, hier in Reykjavík fahren fast nur normale PKWs rum, recht wenig Geländewagen und fast gar nicht echte Isländerumbauten. Deutsche Autos fast gar nicht, wenig Franzosen und viele Japaner. Die umgebauten Geländewagen verschiedenster Hersteller sind echt krass. 35" sind sehr häufig anzutreffen, 38" schon seltener, sieht aber auch manchmal recht komisch aus. Und dann natürlich diese Monster-Trucks mit ihren 44"-Umbauten....

 

 

Tagesroute: Von Reykjavík die 41 Richtung Westen über Hafnarfjörður und weiter bis zur Kreuzung mit der 43, die dann bis zur der blauen Lagune. Dann die 43 weiter bis Grindavík, links in die 427 bis zu einem Schild was nach Krýsuvíkurberg, den Vogelfelsen für, den dann folgen und nicht über die Strassen wundern, sie stimmen mit dem Plan nicht überein. Auf der Hälfte von Krýsuvíkurberg nach der nächsten besseren Strasse in Krýsuvíkurhraun wieder umgekehrt und dann die 427 wieder weiter gen Osten, dann die 42 vorbei am Schwarzen See und den Hot Springs Richtung Reykjavík zum Hotel.

 

Wetter: Fast ganztägig Regen und Nebel

 

Gesamtkilometer = 22201km, Tageskm = 132km, Reisekm = 2867km

 

11. Tag 05.07.06:

 

09.45 Frühstück wie am Vortag, Abfahrt vom Hotel und erstmal Tanken, Luftdruckcheck (vorn 28, hinten 27 PSI) und den gröbsten Dreck abgespült. Autos mit Wasser abspülen ist hier überall kostenlos möglich.

Gesamtkilometer = 22204, getankte Liter  = 49,72 - der 2 Liter, die ich beim letzten mal vergessen hab, ergibt einen Durchschnitt von 10,68.

 

12.30 Islands größten Hot Spot 'Deildartunguhver' gefunden, liegt bei Reykholt. Er spendet 180 Liter 96°C warmes und riechendes Wasser in der Minute. Wird als Warmwasserversorgung der umliegenden Dörfer benutzt.

 

Anschließend noch Reykholt besichtigt, ein Museum rund um 'Snorri Sturluson'.

 

 

13.30 Einen großen Doppelwasserfall, Hraunefoss und Burnafoss, besucht.

Auf dem Rückweg zum Hotel über eine Hochlandpiste gehoppelt, dafür aber viele hohe Berge nicht gesehen, mal wieder dicker Nebel und Regen. Auf dem höchsten Punkt des Passes bei Kaldidalur (727m) war ein großer Steinhaufen aufgeschichtet worden, mit kleinen Grußzetteln drin.

Es gibt aber auch ganz Harte, die nehmen den Track sogar mit dem Fahrrad!

17.15 Bei Þingvellir liegt der mittelozeanische Rücken frei sichtbar im Tal, man kann die Bruchkante der Erdplatte ganz genau sehen.

  

18.30 Zurück im Hotel.

 

Nach den Abendessen noch per Pedes die Stadt erkundet, die alte City ist recht nett anzuschauen, aber voll von anderen Touristen, zu voll. Kaum kommt aus der alten City raus ist die Stadt wie ausgestorben, die Geschäfte schließen ja auch schon um 18.00, bis auf wenige Ausnahmen.

 

 

Kurz bevor wieder Hotel erreicht haben ist mir doch noch ein Isländer-Sorento begegnet, krass, aber irgendwie nicht nett anzuschauen, da sehen andere Autos, wie der Patrol oder die Land Cruiser irgendwie stimmiger aus.

 

Tagesroute: Die Route 1 aus Reykjavík raus (ziemlich voll) über Mosfellsbær bis zur 47, die dann rechts rein und um den Fjord Hvalfjördur rum bis zur 520. Die nach 25km in die 50 übergeht. An der Kreuzung zur 518 liegt Reykholt. Die 518 folgen und dann die Hochlandpiste 550 nehmen und an dem Berg 'Ok' vorbeifahren bis nach Þingvellir. Danach nur noch die 36 wieder zurück über Mosfellsbær nach Reykjavík.

 

Wetter: Ganztägig Regen und Nebel, Abends trocken.

 

Gesamtkilometer = 22464km, Tageskm = 263km, Reisekm = 3130km

 

12. Tag 06.07.06:

 

08.00 Boa, was denn nun los? Sonne! Und gleich ist es ziemlich warm, die Sonne leistet gute Arbeit. Nach dem üblichen Frühstücksbuffet erst noch einmal nach Reykjavík rein gefahren, in die 'Perle', eine Aussichtsplattform in Form einer Perle oder eines Observatoriums, mit Shops und Cafés. Gute Sicht heute, man sieht Dinge, die wir nicht mal erahnt haben.

Im Hafen lag die Maxim Gorkiy, ein echt dicker Pott, die Passagiere werden uns nochmals begegnen....

 

Einen kleinen Einkaufszwischenstopp bei einem 'Bonus', ein richtig guter Supermarkt und dazu recht preiswert, für isländische Verhältnisse.

 

 

 

13.30 Noch mal den Graben von Þingvellir besucht, bei den Wetter heute mach es auch Spaß.

Die Hauptsehenswürdigkeit von Island besichtig, wie Tausend andere auch. :-( Aber zum Glück waren die Maxim Gorkiy Passagiere schon weg, unterwegs sind uns 13 volle Busse begegnet, puhhh, war aber so schon voll genug. Und die typischen Touries latschen einfach überall hin, obwohl es eigentlich abgesperrt war. Achso, was war es denn eigentlich? Der Geysir, bzw. sein kleiner Bruder Strokkur. Der Grosse mag nicht mehr so regelmäßig, der Kleine dafür immer so alle 10 Minuten. Wenn nicht so viele Touristen da wären, ein wirklich interessanter Ort.

 

 

Ein Stückchen weiter ist dann noch der Gullfoss, ein..., na, natürlich, ein Wasserfall. Aber ein ganz schön Großer.

Dann gegen 19.00 unser Hotel Hrunamannahreppur erreicht, eine Farm, also ein Bauernhof mit netten Gastgebern. Wir haben das einzigste Zimmer mit Dusche/WC, in dem Privathaus der Familie. Und vor der Tür ist ein Hot-Pot, den wir sogleich ausprobiert haben.

 

Tagesroute: Aus Reykjavík nach Norden die 1 bis Mosfellsbær, dann die 36 gen Osten. Nach Þingvellir links in die 365, Asphalt abwechselnd mit Schotter bis nach Laugarvatn. Links ab in die 37 bis zur 35, die wieder links bis zum Geysir. Danach dann die 37 weiter bis zum Gullfoss. Von da wieder ein Stück zurück bis zur 30, die dann bis Flúdir. Dort dann rechts ab in die 341 bis Syðra-Langholt zum Farm-Hotel.

 

Wetter: ganztägig schönes fast wolkenloses Wetter mit 14°C.

 

Gesamtkilometer = 22635km, Tageskm = 171km, Reisekm = 3301km

 

13. Tag 07.07.06:

 

07.20 Wecker klingelt, heute noch viel vor.

 

08.45 Auf geht es, da wir durch das Hochland wollen, tanken wir erst mal noch mal rand voll, Gesamtkilometer = 22652km, getankte Liter = 45,23, Durchschnitt = 10,10.

 

09.30 noch einen Wasserfall besucht, lag zum Glück auf dem Weg, ein Doppel-Wasserfall Namens Hjálperfoss.

Auf der Tour durch das Hochland auf der Sprengisandur-Route wurde das Wetter immer schlechter, die wir auch immer höher kamen schließlich bis in die Wolken. Die Temperatur war auch nicht sonderlich erbaulich, nur 5°C.

 

   

 

Aber der Höhepunkt, also eher der Tiefpunkt war dann die eine Furt Nýjadalsá, eine breite und sandige Wasserdurchfahrt, aber das der Sorento gut gemeistert, wie ich es auch ausprobiert habe, aber in der Mitte des Hauptflusses war eine tiefe Auswaschung, die nur die Spezial-Jeeps bewältigen konnten. :-(((

 

 

Ziemlich geknickt sind wird dann die 100km wieder zurück und hatten dann an dem zuvor schon erwähnten Doppel-Foss bei 16°C eine Essenpause eingelegt, es war jetzt schon 16.30.

 

Kathrin fährt jetzt. Wir fahren jetzt also die andere Querverbindung von Süden nach Norden durch das Hochland, die F35, auch eine Hochlandpiste, die aber völlig Problemlos mit einem PKW zu fahren ist. Kathrin ist rund 200km am Stück durch das Hochland gefahren, sehr schön, ich konnte mich ein bisschen erholen.

 

 

 

20.15 Die Temperaturen sind hier ja noch besser, nur 1,0 bzw. 0.5°C bei Arnarbæli.

 

Inzwischen fahre ich wieder. Nach einem kleinen Disput mit der einheimischen Polizei wegen einer 'kleinen' Geschwindigkeitsüberschreitung sind wir dann völlig fertig um 00.08 im Hotel Narfastaðir angekommen. Bett.

 

Tagesroute: Vom Hotel die 341 weiter gefahren auf die 30, die dann links abgebogen auf die 32 und die immer geradeaus, geht dann in die F26, die Sprengisandur, über. Bis zu der Furt Nýjadalsá, umgedreht und alles wieder zurück. Also von der F26 auf die 32, dann rechts auf 30, Am End dann rechts auf die 35 bzw. F35. Die dann viele Kilometer immer gerade aus bis hinter dem Hochland auf 732 und dann 731 bis zur Ringstrasse 1, die dann immer gefolgt, über Akureyri bis zum Hotel.

 

Wetter: Anfangs schöne Sonne 15°C, im Hochland jedes Mal in den Wolken mit Regen und kalt

 

Gesamtkilometer = 23386km, Tageskm = 751km, Reisekm = 4052km

 

14. Tag 08.07.06:

 

08.30 Heute ein bisschen später aufgestanden, gestern war doch einig viel, wir sind völlig neben uns. Ein großes Hotel, was voll ausgebucht ist. Ein sehr schönes Zimmer und auch ein großes Frühstücksbuffet.

 

10.30 Heute machen wir nur Pseudoausflüge, ein bisschen in der Gegend rum fahren.

 

Bei Gesamtkilometer = 23386 erstmal den Tank wieder gefüllt, getankte Liter = 81,07, Durchschnitt = 10,51

 

 

 

13.00 Doch noch einen interessanten Ort gefunden, Námaskarð, ein Blubbergebiet mit vielen heißen Quellen.

 

15.00 Hotel. Das war es für heute, nur ein bisschen ausruhen.

 

Tagesroute: Die 1 bis hinter den Mývatn-See bis zu den heißen Quellen bei Námaskarð und die 1 über die 848 und der 1 wieder zurück ins Hotel.

 

Wetter: kalt 8°C, aber trocken.

 

Gesamtkilometer = 23480km, Tageskm = 94km, Reisekm = 4146km

 

15. Tag 09.07.06:

 

07.30 Heute ist Wal-Beobachtung angesagt, also früh aufstehen.

 

08.40 Wieder lecker gefrühstückt, das Hotel ist schon wieder knall voll.

 

09.10 Ankunft in Húsavík, gleich an den Schalter zum Ticket kaufen. Wir sind nicht die Einzigen, erstaunlich, wo die ganzen Touristen auf einmal herkommen.

 

So, waren die letzten, die auf das Segelschiff kommen, wir haben uns für die Extremste Tour entschieden, ein umgebautes altes Fischerschiff mit Segeln. Und jetzt auch mit Motor.

 

13.30 Wieder an Land, endlich geschafft, war das ein Törn... So richtig mit Wale sehen, Papageientauchern und Fische füttern..... Der Wellengang war ganz schön heftig, mir ging es nicht wirklich gut und Kathrin hing ein paar mal in den Seilen. Dafür sind uns auch vier Buckelwale und zwei Blauwale begegnet. Eigentlich schön....

 

14.00 Im Hotelzimmer angekommen und gleich erstmal unter die warme Dusche, wir sind total durchgefroren...

 

18.30 Wir machen uns noch mal auf den Weg.

Bei Hveravellir den Geysir Ystihver gefunden, blubberte aber nur rum, wer weiß, wann der mal aktiv ist.

 

19.30 Godafoss

 

 

 

Dann noch Akureyi gefahren, sind ja vorgestern nur durchgeflogen... Netter alter Stadtkern. Zufällig wurde gerade das WM Finale der Fußball-WM übertragen und wir das entscheidende Tor für die Italiener live miterlebt.

 

22.00 Wieder zurück, reicht für heute.

 

Tagesroute: Die 1 und die 845 und dann die 85 bis nach Húsavík. Die gleiche Route zurück. Dann nochmals die 1 gen Norden, die 854 rechts abgebogen, bis zur 87 und dann gen Norden bis zu Hveravellir. Den gleichen Weg zurück bis zur 1 und die dann immer weiter bis nach Akureyi. Dann die 1 wieder zurück bis zum Hotel.

 

Wetter: Bedeckt, trocken, 5 - 7°C

 

Gesamtkilometer = 23756km, Tageskm = 276km, Reisekm = 4422km

 

16. Tag 10.07.06:

  

08.00 Der Wecker mal wieder.

 

09.30 Abfahrt. Der Plan der Smyril-Line wurde verworfen, wir fahren an die Nordküste.

 

10.30 Das 'Krafla Powerstation' geothermisches Kraftwerk von einen schönen Ausblickpunkt fotografiert, es zischt ziemlich laut.

Nebenan ist dann der Viti-Krater, inzwischen mit Wasser gefüllt. Er war 1724 ausgebrochen.

Ein Stück zu Fuß ist dann ein weiteres Gebiet Leirhnjúkur mit heißen Quellen und der Lava von 1984.

Man läuft dort quer durch die Landschaft mitten in der Lava und der überall kochenden Quellen. Beeindruckend.

13.15 Der Dettifoss, der größte (nicht höchste) Wasserfall Islands. Mit vieeeel dreckigem Wasser. Und er hat den Grand Canyon Islands geschaffen. Übrigens kann es auf Island auch richtig warm sein, 16°C!

16.30 Eine Querverbindung durch die Öxarfjarðarheidi genommen, eigentlich eine ziemlich langweilige Gegend, aber hier muss bei der Schneeschmelze die Welt im Wasser versinken, was dort an ausgetrockneten Flussläufen ist, Wahnsinn. Angekommen in einem typisch weit abgelegenen Fischerdorf Þórshöfn.

17.15 Ein echt naturbelassener Atlantik-Strand bei Finnafjördur.

Eigentlich bauen die Isländer ihre neuen Hautstrassen immer möglichst flach, aber hier ging es wohl nicht anders, ein quer über ein Berg, 14km mit 15% Steigung, nicht schlecht.

 

 

 

18.45 Ein netter Wasserfall Tærfoss.

 

20.00 Ankunft im Hotel Svartiskógur in Hallgeirsstöðum. Ein nettes Hotel mit Campingplatz.

 

Tagesroute: Vom Hotel die 1 ein ganzes Stück bis zur 846, die dann links rein. Immer weiter, am Dettifoss vorbei, ist eine (heute) staubige Piste, bis zur 867. Die Piste wurde gerade wieder geöffnet, ein Straßenräumfahrzeug glättete gerade die Piste. Dann die 85 über Þórshöfn bis nach Vapnafjördur. Dann die 917 bis zum Hotel in Hallgeirsstöðum.

 

Wetter: leicht wolkig bis wolkenlos, trocken, 8 - 16°C

 

Gesamtkilometer = 24115km, Tageskm = 359km, Reisekm = 4781km

 

17. Tag 11.07.06:

 

08.00 Wie immer, aufstehen. Das Frühstücksbuffet war ein bisschen langweilig, aber für sechs Personen insgesamt lohnt es sich sicher nicht mehr auf zu tischen. Aber wir sind wie immer satt geworden.

 

09.30 Und los, heute ist der Snæfell auf dem Programm.

 

10.00 Tanken, Gesamtkilometer = 24148, getankte Liter = 71,95 Durchschnitt = 9,92

 

10.45 Der Hengifoss, der dritthöchste Wasserfall Islands, leider ist er nicht von der Strasse aus sichtbar, also sind wir in guten 90 Minuten einen zum Teil halsbrecherischen 2,5km langen Weg rund 300 Höhenmeter erstiegen...

Rentiere live.

14.30 Inzwischen sind wir im dicken Nebel mit Regen am Snæfell vorbei einen Jeep-Track zu einer Gletscherzunge des Vatnajökull, der Eyjabakkajökull gefahren. Einige Furten lagen auf dem Weg, allesamt kein Problem. Zum ersten mal einige Schritte auf einem Gletscher gelaufen. Die Dimensionen sind einfach beeindruckend.

 

 

16.20 Den Weg wieder zurück, dies mal bei Sonnenschein, und dann an der zukünftigen Staumauer des Kárahnjúkar vorbei, das dann größte Wasserkraftwerk Europas. Den Isländern muss das buddeln in der Lava Spaß machen....

 

19.20 Wieder im Hotel.

 

Tagesroute: Vom Hotel die 917 in Richtung der 1 und die dann bis kurz vor Egilsstaðir. Von dort die 931, dann die 910 immer in Richtung Snæfell und weiter bis es nicht mehr weiter geht. Dann wieder zurück zur 910 und die dann bis zum im Bau befindlichen Staudamm Kárahnjúkar. Westlich der Jökulsá á Brú immer in Richtung Brú (langweilige und holperige Strecke). Kurz vor Brú dann die 923 in Richtung Egilsstaðir. Auch die 1 dann in Richtung Egilsstaðir. Und dann wieder die 917 bis zum Hotel.

 

Wetter: leicht wolkig bis wolkenlos, nachmittags wolkig, abends regen,  10 - 12°C

 

Gesamtkilometer = 24425km, Tageskm = 310km, Reisekm = 5091km

 

18. Tag 12.07.06:

 

09.10 Nach dem Frühstücksbuffet, wie immer, also eher dürftig, geht es los.

 

11.00 Vogelgucken ist angesagt bei Höfn hinter Bakkagerði. Dreizehenmöven und vor allem Lundis oder Puffins oder Papageientaucher. Kathrin war gar nicht wegzubekommen, sind aber auch drollige Tiere..... So gute 3 Stunden haben wir dort verbracht.

 

 

 

18.30 Zurück im Hotel, nach einkaufen in Egilsstaðir und Mittagsessenspause im (Islands einzigen und künstlich vor 80 Jahren angelegten) Wald von Hollormsstaður.

 

Tagesroute: Die 917 vom Hotel gen Süden und dann die 925 nach Norden. Rechts in die 944 bis zur 94 und die dann bis zum Ende hinter Bakkagerði bei Höfn. Dann die 94 zurück und immer weiter bis Egilsstaðir. Hinter Egilsstaðir die 1 und dann rechts die 931 bis zum Ende des Lagarfljót. Und die gleiche Route zurück bis hinter Egilsstaðir die 1 dann wieder die 917 trifft und ab bis zum Hotel.

 

Wetter: leicht wolkig bis wolkenlos, nachmittags wolkig, abends regen,  10 - 12°C

 

Gesamtkilometer = 24678km, Tageskm = 253km, Reisekm = 5344km

 

19. Tag 13.07.06:

 

09.00 Abfahrt, der letzte Tag, ach nee.... Waren schöne 14 Tage gewesen. Gemütlich nach Seyðisfjörður fahren und 12 Uhr soll die Fähre ablegen, also knapp zwei Stunden vorher da sein reicht völlig aus.

 

An einer Tankstelle erstmal den Reifenluftdruck wieder normalisiert. Auf der Fahrt schon einige neue Besucher gesehen, die haben es gut.

 

10.15 Blick von Berg auf den Hafen von Seyðisfjörður: Wo ist die Fähre??? Oh ha, die Fähre hat Verspätung, das waren also die Nachrichten, die wir im einheimischen TV gesehen aber nicht verstanden haben, die Fähre hatte einen Defekt. Jetzt soll erst um 22 Uhr ablegen, also haben wir einen ganzen Tag gewonnen. Noch schnell was fürs Mittagessen besorgt und in den Fjord von Seyðisfjörður gefahren und an einer gemütlichen Stelle die Picknickdecke ausgebreitet.

 

18.00 Schön lange die Sonne genossen, jetzt der Check-in.

 

20.15 Immer noch keine Fähre zu sehen, sollte um 20.00 angelegt haben. Die wird doch nicht schon wieder einen Defekt haben?

 

 

 

21.00 Der Pott kommt.

 

22.00 Ablegen! Hah! Noch wird der Kahn entladen, also noch lange nicht boarden oder gar ablegen. Man braucht vieeeel Geduld bei Islandfährreisen.....

 

23.10 Endlich Boarding, die lassen sich aber auch Zeit.

 

Kein Cabin-Upgrade möglich! Grauenhafte Verhältnisse in den Couchettes, es könnte auch ruhig mal einer saubermachen. Die Duschen erst.... Ich gewöhne mir das glaube ich ab.

 

Alles grauenhaft hier unten, NIE wieder Couchettes, nur noch Kabine, egal was es kostet.

 

00.20 Bett, oder was dazu sagen soll.

 

Und kein sterbens Wörtchen über die stundenlange Verspätung und die dazu gekommene Verzögerung im Hafen. Wir sind bedient.

 

Tagesroute: Die 917, die 1 und hinter Egilsstaðir die 93 bis Seyðisfjörður. Und die Strasse links des Fjords immer runter und wieder zurück.

 

Wetter: Sonnig 12-14°C, frischer Wind vom Atlantik, abends zugezogen.

 

Gesamtkilometer = 24755km, Tageskm = 77km, Reisekm = 5421km

 

20. Tag 14.07.06:

 

10.00 Eigentlich ist es erst 09.00, mal wieder eine Stunde vordrehen, wir nähern uns unserer Normalzeit. Die Nacht ging so, wir können nur nicht verstehen, wie man so ungehemmt die Türen zu fallen lassen kann, wollen die nicht auch selber schlafen? OK. Aufstehen und sich irgendwie durch die Duschen arbeiten.

 

Da es ja nur bis 10.00 Boardzeit das Frühstücksbuffet gibt, haben wir uns in der Cafeteria nur ein belegtes Toast gegönnt.

 

14.00 boa... Kann das langweilig sein, so eine Kreuzfahrt. Das Erste mal wieder Land in Sicht, die Färöer Inseln. Die Fähre macht in Tórshavn Zwischenstopp.

 

 

17.30 Eine Stunde Landgang und die Touristen überschwemmen Tórshavn. Noch schnell bei schönem Wetter durch die Stadt spaziert und im SMS-Shoppingcenter etwas gegessen.

 

Immer noch langweilig zu kreuzen.....

 

21.45 Bett fertig machen, nur noch einmal quälen.... Morgen ist die Fähre um 06.00 in Lerwick auf den Shetlandinseln, wenn wir es schaffen, werden wir ein bisschen gucken. Und morgen soll es für alle freies Frühstück geben....

 

Wetter: Wolkig bis Sonnig und ohne Fahrtwind auch schön warm.

 

21. Tag 15.07.06:

 

06.00 Alle werden wach, die Fähre rumpelt sich in Lerwick am die Kaimauer. Alle außer ich.... ;-)

 

09.00 Wach geworden, sind schon wieder die letzten in der Couchette (und abends die Ersten). Jetzt aber hurtig, schließlich gibt Gratis-Frühstücksbuffet.

 

10.30 Hmmm, lecker, mal wieder ordentlich gefrühstückt. Tagesplan: Langeweile.

 

19.00 Nach ganz viel Langeweile, aber schönem Wetter zum Sonnen, geht es noch einmal in die Couchette, müssen ja nachts nach Hause fahren.

 

22.00 Wir werden aus der Couchette gebeten, der Steward müsse sauber machen. Sollte er auch wirklich mal machen.

 

Wetter: Sonnig.

 

22. Tag 16.07.06:

 

00.00 Schon mal die Uhrzeit auf MESZ gestellt und schon beginnt mal wieder ein neuer Tag. Und wie immer auf der Fähre beginnt vor dem Anlegen das übliche Chaos, weil alle aus den Kabinen geschmissen wurden.

 

02.00 Wie immer hat es etwas länger gedauert, jetzt sind immerhin schon im Auto, da aber die Fähre richtig voll ist, wird das Rausfahren sicher noch eine Stunde dauern.

 

 

 

03.15 Es geht los.

 

04.20 Tanken bei 24818km, 68,09 Liter, Durchschnitt = 10,16. Mal wieder etwas zu früh aufgehört, diesmal hat die Zapfsäule wohl einen Zeitschalter drin gehabt, da es bei dem Sorento ja immer etwas länger dauert, bis er wirklich richtig voll ist.

 

11.00 Zu Hause angekommen. Eine kleine Pause zwischendurch haben wir uns auch gegönnt. War ganz schön heftig, so nach einer sehr kurzen Nacht zu fahren und dann waren die Autobahnen auch noch recht leer in Dänemark und zwischen Hamburg und Berlin, hat mich ganz schön angestrengt, wach zu bleiben, bei viel Verkehr um Berlin ging es dann wieder.

 

Wetter: sonnig

 

Gesamtkilometer = 25528km, Tageskm = 773km, Reisekm = 6194km

 

Nächsten Tag getankt, Durchschnitt dann 10,75 Liter.

 

Fazit:

 

Ein genialer Urlaub, sollte unbedingt noch mal wiederholt werden. 6194 km gefahren (€885,- Spritkosten), der Sorento hat alles gut gemeistert, die schwere Bergeausrüstung mit Bergegurten, Erdanker und Seilwinde hab ich nicht gebraucht, wird auch nur extrem selten vorkommen. Allerdings sollte eine Schaufel schon dabei sein, wenn man mal ein bisschen seltener befahrene Tracks fährt. Der Lavasand bläst sich überall hin, die Türschaniere quietschen schön, der Lack ist nicht gerade einfach wieder sauber zu bekommen, etliche Steinschlagschäden sind dazu gekommen, der Unterfahrschutz hat seine Dienste sehr gut gemacht, vor allem der Tankschutz, bei einer Wasserdurchfahrt hat sich ein großer Stein unter dem Sorento in den Weg gelegt, drei mal hat der Sorento aufgesetzt und zum Schluss eine kleine unbedeutende Delle im Tank-UFS gearbeitet.

 

Beste Grüße Kathrin & Dirk