08.07.2009: Hval

  • Gesamtkilometer: 101082
  • Tageskilometer: 150
  • Reisekilometer: 3078

Morgens das übliche Programm: Aufstehen, Frühstücken und zu dem Whale-Watching-Treffpunkt fahren, die Strecke kenn ich jetzt schon fast auswendig. 😉

Auch das Übliche: Warten auf die nächsten Informationen, ob das Schiff nun fahren wird oder nicht. Um 11:15 durften wir dann erstmal die Wal-Informations-Tour mitmachen, da gab es u. a. ein echtes Wal-Skelett zu sehen, welches 1996 als totes Tier an den Andenes-Strand gespült wurde und viele Informationen über den Pottwal an sich.

Danach war dann wieder warten angesagt. Der Kapitän des Schiffes wollte erst um 14 Uhr Bescheid geben, ob wir fahren würden. Die See ist eben immer noch recht wellig. Also wieder die Füße vertreten.

Aber dann hieß es endlich: Ja, wir fahren! Und der Kampf am Tresen für die Tickets begann. Zum Glück haben wir sie recht schnell bekommen, dann gleich zum Anleger gefahren und uns wetterfest angezogen.

Das Schiff, die MS Rheine, kann dann von der Erkundungstour zurück, gegen 10 vor Drei und wir hätten einsteigen können, wenn nicht eine Liste gefehlt hätte, die dann eine halbe Stunde später kam. Also dann an Bord.

Während des Ablegens wurden dann noch Sicherheitsinformationen bekannt gegeben (Schwimmweste, Rettungsinseln, Toiletten, K-Tüten,…) und los ging es aus den Hafen raus. Das Meer wurde merklich welliger….. bei den Ersten ging auch die Essenwiederaufarbeitung schon los.

Ansonsten war die Fahrt zum dem Kontinentalgraben, wo die Pottwale ihr Nahrung in der Tiefsee fangen sehr schön, bei Sonnenschein und 10 Grad bei Windstärke 8. Am Besten war es oben auf dem Vordeck, freie Sicht und ordentliches Geschaukel. Schräglagen von ca. 30 Grad waren immer wieder drin und einige Male schwappte auch die Brandung über die Seitenwand.

Wir wurden an Board gut versorgt, es gab Kaffee, Tee und Kekse und auf der Rückfahrt heiße Gemüsebrühe und ein Brötchen.

Nach ca. 45 Minuten Fahrzeit haben wir dann das Zielgebiet erreicht, die Fahrt wurde verlangsamt und die Sonargeräusche (Klicks) der Wale auf die Bordlautsprecher gegeben. Kurze Zeit kam er dann sehr sehr nahe, an dem Schiff, aus der Tiefsee nach oben um Luft zu holen: Der Pottwal Glenn!

Zuerst wie gesagt sehr (zu) nahe am Schiff, so dass sich Glenn erschrocken haben muss, jedenfalls ist er untypisch wohl gleich wieder kurz abgetaucht um dann auf der andere Seite des Schiffes wieder in normaler Entfernung aufzutauchen.

Dann tauchte er wieder ab, auf Beutezug. Und eine halbe oder auch dreiviertel Stunde später sahen wir wieder einen Wal. Es war wieder Glenn! Die Instruktoren erkennen die Wale an den Mustern an der Fluke (Schwanzflosse) und Glenn an dem weißen Fleck auf dem Rücken.

Danach ging es dann wieder zurück in den Hafen, die K-Tütenfraktion wurde immer mehr. Das blieb uns, besonders Kathrin, danke der Pharmaindustrie erspart. 😉

Angekommen und auch wieder froh festen Boden unter den Füssen zu haben, setzten wir uns in den Sori um uns aufzuwärmen und einen Campingplatz zu finden, sind dann also die RV82 wieder zurückgefahren, um dann bei Sortland auf die RV85 weiter zu fahren. Kurz bevor sie die E10 triff haben wir einen Platz gefunden, den Gullesfjordbotn Campingplatz. Ein Platz an einem Fjord mit schneebedeckten Bergspitzen rundherum. Das Zelt haben wir bei Windstille aufgebaut, uns dann frisch gemacht und ins Bett gehüpft, jetzt ist es halb Zwölf, Augen zu.

 

Die gefahrene Strecke:

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