01.07.2009: Fähren & Hunderttausend

  • Gesamtkilometer: 100067
  • Tageskilometer: 326
  • Reisekilometer: 2063

Nach dem gemütlichen Aufstehen in norwegischer Sonne (so wie es sich gehört) sind wir dann die E6 erstmal weiter gen Norden gefahren.

Durch ein Hinweisschild angelockt, wollten wir den Formofossen an einem kleinen Abzweig anschauen fahren, leider ist dies uns nicht ganz gelungen, irgendwie haben wir entweder die Wegweiser falsch verstanden, oder der letzte Tourist der diesen Wasserfall besucht hat, ist schon vor Jahren da gewesen.

Also weiter auf dem Abzweig über Formo wieder auf die E6. Dann die Querverbindung 775 zur RV17, der Atlantikküstenstrasse. Auf der 775 musste man dann aber zeitweise Schlangenlinien fahren, nicht weil die Strasse einem dazu gezwungen hätte, sondern weil freilaufende Schafe mitten auf der Strasse lagen und sich sonnten.

Endlich auf der RV17 konnte man die Landschaft viel besser genießen, zumal auch der Verkehr stark nachgelassen hatte. Sehr schöne Strasse direkt an den Fjorden entlang. Da die Fjorde ja zum Teil sehr weit ins Landesinnere reichen, gibt es genügend Fähren uns diesen Weg abzukürzen.

 

Die Erste für uns am heutigen Tage war die MF Torgtind von Holm nach Vennesund für 102 NOK und 20 Minuten Fahrzeit. Zum Glück waren wir sehr zeitig am Hafen, denn zum Schluss waren es zu viele Übersetzwillige, die Fähre war voll.

Nach dem Anlegen ging es die RV17 immer weiter, so viele andere Strassen gibt es hier auch nicht und schon gar nicht welche die einem auch weiterhelfen, alles meistens nur Zubringer.

Ziel war eigentlich Torghatten, in Brønnøysund stellten wir dann nach einer kurzen Essenvorratsauffrischung fest, dass unsere nächste Fähre schon bald gehen würde, also sind wir wieder zurück auf den Weg nach Horn.

Zwischen Vennsund und Brønnøysund am Skillebotnfjorden ist dann das passiert was jeden Sorento passiert, der durch die Lande reißt: 100.000 km!!!!

 

Von Horn sind wir mit der MF Torghatten nach Anddalsvåg geschippert, für 94 NOK und 25 Minuten Unter-Deck-Fahrzeit.

Da jetzt nach dem Reiseführer nichts wirklich Interessantes passieren sollte und dies auch wirklich so war, sind wir flott weiter gefahren und haben auf den letzten Drücker die Anschlussfähre MF Tjøtta von Forvik nach Tjøtta (169 NOK) erreicht. Als Anschlussfähre ganz schön knapp bemessen die Fahrzeit, zumal wir wie gesagt flott unterwegs waren und eine der ersten Abfahrer der Ankunftsfähre waren.

Aber geschafft und für 169 NOK und einer Stunde Fahrzeit die Sonne an Deck genossen und viele Bilder von der Fjordlandschaft (z.B. die sieben Schwestern) gemacht.

Jetzt wurde es aber Zeit für den Campingplatz, der erste war nicht für Zelte, der Zweite hatte keinen Ansprechpartner vor Ort, der Dritte, der Sandnessjøen Camping war dann für uns da. Leider hat es sich inzwischen ein wenig zugezogen, so dass wir die sieben Schwestern nicht sehen können, dafür ist es nur drei Minuten bis zum Meer. Und wir haben einen Flughafen direkt vor der Nase! Da hier wohl aber nicht alle 3 Minuten eine 747 landen wird, ist dies schon ok. Bisher ist nur eine Turboprop geflogen.

Kurz vor Elf, es wird Zeit für das Bettchen…..

 

Die gefahrene Strecke:

[maptype=G_HYBRID_MAP;gpxview=all;width=580; align=center; deltazoom=0; gpxspeedchart=hide; gpxelevation=show]

Ein Gedanke zu „01.07.2009: Fähren & Hunderttausend“

  1. Die Atlantikstraße ist wirklich einer der landschaftlichen Höhepunkte in Norwegen. An das Straßenstück bei Hornstinden kann ich mich auch noch erinnern. Da ist wirklich nichts, kein Haus, keine Ortschaft, einfach nur ein Stück Straße zwischen zwei Fähren, auf dem man auch rasen muss, um die nächste Fähre zu erreichen.
    Bei uns war es 2003 die letzte Fähre des Tages, die erreicht werden mußte 😉 .

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.