Der vorletzte Tag der Kreuzfahrt beginnt mit Sonne pur. Schon fast zu warm in der Sonne im Windschatten. Aber erstmal gemütlich frühstücken und dabei die karge aber schöne Landschaft von Lanzarote bestaunen. Das Schiff hat im Hafen von Arrecife festgemacht.
Dann auf dem Deck ein schattiges Plätzchen gesucht und gewartet, das die Zeit verging, wir mußten ja auf unseres ersten und einzigsten geplanten Landausflug warten, ging ja erst Mittags los.
Im Kabine wollten
wir uns dann Umziehen, nebenher gab es mal wieder Seenotrettungsübung für die
Crew. Heute wurden mal die Rettungsboote ins Freie gehangen. Gab immer
irgendwie Unterhaltung.
Der 25 minütige
Bustransfer startete pünktlich zum Einsatzort. Da standen die zu benutzenden
Gefährte schon rum.
Ach nee, die waren es nicht sondern die hier:
Boa sind das
Klapperkisten.
Ein bisschen noch
was Organisatorisches, die Info doch lieber ein Staubhalstuch zuwenden (haben
wir nicht dabei), eine Einweisung und los ging es. Onroad und Offroad. Und
immer schön hintereinander, den Dreck und Staub des Vormannes mitnehmen.
Trotz der 23° und
Sonne pur mußte man ein Jäckchen anhaben, der Fahrtwind in den offen Kisten ist
schon deutlich zu spüren.
Nach einer
Eingewöhnungsphase ging es dann auch Kathrin wieder besser. Ist schon extrem so
zu fahren.
Wir waren dann rund
3 Stunden damit unterwegs, mit ein paar Pausen. Und entsprechend dreckig. Da
half dann nur eine Intensivduschung.
Und zum Abschluss
des Tages und der Kreuzfahrt ausnahmsweise mal richtig vollgefressen und
Cocktails vernichtet.
Dabei ein Martial
Arts Showact auf der Poolbühne angeschaut. Schon doll, dass die 5cm Ytongsteine
kaputt machen können. Und Fichtenleimholzplatten länge des Faser durchbrechen.
😉
Dr. Daniel Gärtner, ein Meister seines Faches war der Hauptakteur.
Der letzte Akt des
Tages war dann die Koffer rauszustellen.
Heute konnte man sich zum Frühstück mit Kaviar vollstopfen, ist irgendwie nicht so unser Ding. Mal ein bisschen, aber in Mengen….
Danach ist mal
Balkonien angesagt, die Sonne steht voll auf der Backboardseite. Nahezu
ungestört (nur die Shufflebord Spieler unter uns störten ein wenig) schön
braten lassen.
Zwischendurch mal
das Pooldeck aufgesucht, viel zu windig und somit zu frisch.
Zurück in der Kabine
hatte der Stewart sein Meisterstück abgeliefert.
Die letzten
Sonnenminuten auf dem Balkon verbracht, da kam gegen 14 Uhr leider schon wieder
ein ‚Star Code‘, diesmal ist was im Buffetrestaurant passiert.
Wir hatten dann
erstmal unser Bordkonto ausgeglichen, damit wir am Abreisetag weniger Stress
haben. Kommt ja sowieso nichts mehr drauf, keine Zeit zum Geldausgeben.
Kleine
Kuchenstärkung bevor es zum Sport ging. Einmal Funktional Training, den
härtesten Kurs, den die Sportmädels und Jungs anbieten. Immer wieder erstaunt
es uns, wer sich so alles reintraut. Wahrscheinlich aber auch nur einmal.
Beim Essen ging es
dann gesund weiter, nochmals das Fischrestaurant aufgesucht. Na ja, bei
Fish&Chips. 😉
Und wieder gab es
Cocktails, die vernichtet werden mußten.
Promis heute gesichtet: Dieter Hallervorden (im Bistro), Matthias Morr (Kreuzfahrtreporter, beim filmen am Buffet)
Inzwischen sind auf
die Wellen von dem ehemaligen Atlantiksturm abgeflaut, so ist das Schiff schön
ruhig in Nacht nach Cádiz gefahren, ungewohnt so ohne Bettschaukelei. Als wir
wach wurden, lag das Schiff schon lange am Kai, lag aber nicht daran, dass wir
lange geschlafen haben.
Wir hatten den
ganzen langen Tag Zeit, Cádiz zu erkunden. Und da das Hafenstädtchen ja nicht
so groß ist (1200 x 1800m) konnten wir es ruhig angehen. Ganz entspannt im
Bistro gefrühstückt, hat zwar nur das Wichtigste da, dafür ist es da schön
ruhig.
Die Sonne schien,
kaum eine Wölkchen zu sehen, ab zu Fuß von Bord. Diesmal direkt von Deck 2 auf
das Hafengelände, ohne lange Gangways wie sonst immer.
Rein in das
Städtchen, alte Wehranlagen.
Enge Gassen.
Bäume und Parks.
Und Papageien. Ein
Geschnatter. Kommt davon, wenn alle sich eine Palme zum Wohnungsbau aussuchen.
Weiter an der Küste auf dem zum Playa de la Caleta. An dem Strand vorbeigekommenn, der bei James Bond “Stirb an einem anderen Tag” als Kulisse (statt Cuba) diente.
Weiter ins Städtchen
rein. Viel schöner als die großen Städte vorher, hier könnte man auch mal
richtig Urlaub machen.
Schöne Gassen, schon
teilweise für den Karneval geschmückt. Viele kleine Bars und Restaurants und
Bäcker und Fleischer..
Und eine Markthalle,
wie den Namen auch noch verdient. Mit Meeresfrüchte ohne Ende, ganz frisch und
recht preiswert.
Dann haben wir noch die Camera Obscura im Torre Tavira besucht. Tolle Führung mit guter Erklärung und DEM Rundumblick über Cádiz.
Zurück an Bord von
eine kleine Kaffee&Kuchen Stärkung (Holländischer Kirschkuchen) bei
frischen Wind hier oben auf dem Schiff, bevor ich dann zum Sport los bin.
Alleine, Kathrin hat eine Tropfnase.
Nach erfolgreicher
Kalorienverbrennung folgte die entsprechende Aufnahme mit ner Currywurst in dem
Bistro, wieder schön ruhig.
Mit einem kleinen
Erlebnis am Rande, zwei schon recht wohlbeleibte Gäste füllten sich ‚heimlich‘
in einer Plastetüte mitbrachten Behältnis die Zuckercola ein, gibt ja nur
Wasser auf der Kabine. Tsetsetse.
Noch ein bisschen
die Zeit totschlagen, um 21:30 gibt es die grosse Poolparty. Mit Schokoobst und
Kokosnuss-Getränke. Leider hatten die nur die kleinen Teller da, dachte sich so
mancher Gast und stapelte die Spieße schön übereinander.
Eingetanzt wurde von den fünftplazierten Pärchen (Corina&Marc) der südeuropäischen Meisterschaft, da es windig und kühl war, das Schiff sich auch leicht bewegte, war nicht jeder Schritt perfekt, aber trotz gut gekonnt und sehr schön anzusehen.
Es wurde ja in der
Nacht die Zeit wieder auf Normal gestellt, also eine Stunde geklaut. Zum Glück
gestern früh im Bett gewesen, trotzdem war schon wieder längst Zeit zum
Aufstehen und Frühstücken.
Mal in das
X-Panoramadeck auf unserem Deck geschlichen, schön ruhig, keine anderen Gäste.
Alles mit X ist, wie auf der MSC der Yacht-Club, den besserzahlenden Gästen
vorbehalten.
Jetzt sah man auch,
dass der Kapitän es nicht eilig hatte, statt der 19-20 Knoten fuhr er nur rund
8-9. Bis Cádiz ist es nicht so weit.
Da es dort etwas
frisch war, weil keine Sonne reinschien, sind wir auf das Pooldeck umgezogen.
Wie zu erwarten war, sind wir nicht die Einzigen hier, also man fühlt sich wie
die Sardinen in der Büchse, schön eng aneinander. Wer es mag…. Und dann gibt
es ja noch die Speziellen hier, die erstmal anfangen die Liege neu
auszurichten, egal ob sie dann mitten im Weg stehen, Hauptsache Sonne. Das arme
Personal. Der Barkeeper mit dem fahrbaren Bierstand kam kaum durch.
Die Sonne brät aber
schon orentlich hier im Süden vor der iberischen Halbinsel.
Leider sieht man
jetzt so richtig, dass die meisten Passagiere nicht nur etwas zu viel auf
Rippen haben, sondern richtig übergewichtig sind. Und immer rein mit den
Cocktails und dem, zugegebenerweise, sehr leckeren Eis.
Seit Lissabon hat es
einen Bettenwechsel gegeben, jetzt sind auch paar etwas Jüngere mit an Bord.
Wir hatten uns im
Laufe der Brutzeleinheit auf der Sonnenliege heute entschieden, den Sport
ausnahmsweise (ja wirklich) ausfallen zu lassen, zum Ersatz musste dann eine
Waffel und ein Cocktail her.
So langsam sank die
Sonne, es wurde merklich frischer und die Liegenbesetzer flüchteten unter Deck,
wir dann auch.
Es musste dann schon
wieder entschieden werden, wo zu Abend gegessen wird. Nach dem durchstöbern der
aktuellen Karten viel es leicht, ins Atlantik Classic zum T-Bone-Steak-Essen.
Zwar recht dünn geschnitten, aber trotzdem medium gegrillt. Und lecker.
Jetzt stellte sich nur noch die Frage, wollen wir Dieter Hallervorden uns angucken, oder nicht? Das hatte sich schnell erledigt, wir hörten von jemanden nebenan in der Lounge Ruhepol das es sehr voll sein soll und es sogar eine zweite Aufführung geben soll. Also erstmal alles richtig gemacht und den Cocktail weiter schlürfen.
Es überkam uns dann
eine gewisse Müdigkeit, also ab in die Kabine und im Theaterkanal dann die Show
von Didi gesehen.
Nach der langen
Nacht gestern recht müde aufgestanden und gerade noch das Frühstück geschafft.
Dann rafften wie uns
auf, nochmal ein bisschen Lissabon zu begehen, ein wenig in die Geschäfte zu
gucken. Wieder kein Geld ausgegeben.
Noch ein Filmchen von der 28 gedreht.
Und dann auf dem
Schiff zurück ein leckeren Eisbecher gegessen.
Auf der Kabine
wieder Reisetagebuch geschrieben und überlegt, wo wir am Abend essen wollen.
Bevor wir dann zum
Essen gegangen sind, wollen wir noch die Fahrt unter der Brücke miterleben.
Leider war das Wetter uns nicht wohlgesonnen. Nebel und leichter Regen machten
das fotodingsen unmöglich.
Heute mal wieder ein
anderes Restaurant ausprobiert: ‚Gesundundlecker‘. Boa war das gesund. Mit
jedem Bissen wurde man fitter. Für gesund war es auch lecker. Aber so richtig
lecker nach unseren Geschmack war es dann doch nicht.
Irgendwie haben sich
die letzten Tage doch bemerkbar gemacht, heute gleich nach dem Essen ins Bett.
Dann hörten wir im
regelmässigen Rhythmus das Nebelhorn, war also draussen echte Suppe.
Immer müder…. Tja kein Erholungsurlaub, so ein Städtetrip…. Naja bald gibt es ja wieder einen Seetag, bis dahin: Durchhalten.
Nach dem üblichen
Frühstück im Buffetrestaurant trieb es uns wieder von Schiff. Heute wollten wir
mal etwas weniger laufen, dafür dann die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.
Sozusagen liegt neben dem niegelnagelneuen Hafen für die großen Kreuzfahrtschiffe
einen U-Bahn-Station. Mit einem Ticketautomaten, der sehr ähnlich dem in
Leixões ist. Also kein Problem, wieder so ein elektronisches Ticket gekauft und
mit einem Ganztagestarif aufgeladen.
Dann gleich runter
in die U-Bahn und eigentlich ziellos gen Norden gefahren. Einfach mal am Zoo
ausgestiegen. Wir dachten zuerst, der Zoo ist kostenfrei, die Leute gingen
einfach hinein. Na gut wir dann auch. Nein, natürlich nicht kostenfrei der Zoo,
es war nur so eine Art Vorplatz, aber mit Essen und Trinken, Fahrautomaten für
Kinder und ein paar Voileren. Sehr nett auch so schon.
Und nun? Mit dem Bus
vom Zoo zu der einen Endhaltestelle der Tram 28 gefahren, der Busfahrer hat
einen ordenlichen Fanjo oder Schuhmacher in sich, typisch Südländer halt. Die
anderen Autofahrer sind aber genauso…
An der
Endhaltestelle angekommen, voll die Warteschlange, ach nee… Aber die Tram
fährt ja alle 10 Minuten, so mehr oder weniger genau. Die erste Tram war
brechendvoll, wir passten dann zum Glück nicht mehr rein. die Zweite hätten wir
stehen müssen, die haben wir dann ausgelassen, die Dritte war dann unsere.
Haben aber eben nicht 3×10 Minuten gewartet sondern vielleicht 15.
Es rumpelte und
ratterte die alte Tram 28, aber echt toll die rund eine Stunde Fahrt durch
Lissabon. Oft sehr kurvig und sehr eng, manche Autos standen im Weg…
Am anderen Ende der Strecke hieß es aussteigen, ein bisschen schlendern und dann fanden wir auch den berühmten Kirschschnapsladen ‚A Ginjinha do Rossio‘.
Lustig dann weiter geschländert und nochmals am ‚Elevator de Santa Justa‘ vorbeigekommen. Und wieder nicht nach oben gefahren, einfach zu viele Touris, die das auch wollten.
Hmmm, was nun? Der Tag ist noch nicht rum und die Tageskarte noch gültig. Wir sind dann ein bisschen zum Platz ‚Praça do Comércio‘ gelaufen …
… und dann in Tram 15 Richtung Westen gestiegen. Es war wieder ein alter Zug und es war mal wieder voll. Wir sind dann bis Belém gefahren und zu Fuß zum Torre de Belém gelaufen, dem alten Wehr- und Zoll-Turm von Lissabon, das Letzte, was die alten Entdecker damals gesehen haben.
Am Ufer langsam
wieder zurück zum Endecker-Denkmal.
Noch einen Abstecher
zum Praça do Império und dem Museu Nacional de Arqueologia und dann wieder in
die (mal eine neue) Tram zurück zum Schiff, reicht für heute.
Heute ist ja der
große Tag auf dem Schiff, die Taufe. In der Annahme, das sich alle etwas
schicker kleiden, war auch so gewüscht worden, in etwas schickeres geschält.
Und zum Taufdiner ins Atlantik Classic zu 18 Uhr gegangen. Irgendwie (typisch
deutsch) wollten alle das selbe, nur mit Kleidungsordnung nicht. Entsprechend
Chaos beim Tischsuchen und das Bedienungspersonal in Hektik.
Aber Essen war sehr
lecker. Es gab aus allen Küchen etwas Leckeres.
Nach den gut
anderthalb Stunden Dinner sind wir an Deck gegangen um ein Plätzchen zu finden
um die Taufshow zu sehen. Ich hab mir ja gedacht und so war es auch, die erste
Reihe ringsum war schon besetzt. Über eine Stunde vor Beginn. Und dann auch mit
Stühlen und Sesseln schön bequem gemacht. Wahrscheinlich waren die schon seid
Mittag da und haben ihren Platz verteidigt.
Wir fanden dann
einen recht aussichtsreichen Platz in zweiter Reihe. Und dann ging das Gedränge
los, als alle vom Dinner kamen.
Zum Beruhigen gab es
Pommery Champagner (trockenes Zeug, aber mit Geschmack).
Die Krönung war dann
ein Berufsfotograph, der erst eine halbe Stunde vor Beginn kam und sich mit
seinem Supertele nach vorn drängelte.
Apropos Show, es
wurde ja extra dafür eine Bühne über dem Pool gebaut. Seit La Coruña waren die
Bühnenbauer damit beschäftigt. Sollen wohl 35 Mann gewesen sein. Was für ein
Aufwand.
Kurz nach 21 Uhr
ging dann die Party los. Das Schiff hatte dich ja schon vom Kai gelöst, eine
Schiffstaufe darf ja nur auf offenem Wasser gemacht werden. Es lag jetzt in der
Nähe der Brücke Ponte 25 de Abril und von der Statue Jesus….
Ansprache der
Kreuzfahrtdirektorin und moderiert von ‚Magelan‘ (angeblich ein Nachfahre des
echten Magelan). Verschiedene Tanzaufführungen, schon bunt und mit vielen
Lichteffekten.
Die Taufe selbst
führte Carolin Niemczyk von der Band
Glasperlenspiel durch. Die haben auch extra ein Tauflied geschrieben.
Danach gab ein großes Feuerwerk, welches hinter Brücke abgefeuert wurde, so war es ein schönes Bild.
Danach gab es noch
ein Konzert von Glasperlenspiel. Und schon Abschluss spielte von DJ… auf.
Die Reihen der Gäste lichteten sich rapide, ist wohl nicht das Zielpublikum dieser Musik.
Leider war nichts von dem vorher groß und lange angekündigten Heino zu sehen. Nun gut, ich kann auch darauf verzichten…
Über Nacht hat uns der Kapitän sicher übers Meer geführt und in Lissabon fest gemacht. Leider so früh, dass wir die Unterdurchfahrt unter der Brücke ‚Ponte 25 de Abril‘ (sieht fast, aber auch nur fast, so aus wie de Golden Gate Bridge) nicht mitbekommen haben, bzw. es noch Dunkel war. Vielleicht sehen wir sie ja bei der Abfahrt übermorgen.
Also die müden
Knochen aus dem Bett gehoben und nach dem Frühstück die erste Runde in Lissbon
in Angriff genommen.
Also rein in die
östliche Altstadt. Schöne alte Häuser mit ihren Kachelfassaden, enge Gassen,
vielen Treppen. Und vielen Bars und Restaurants. Manchmal ist es schon doof,
das es auf dem Schiff All-inklusive gibt.
Und eine Menge an
Touristen. An vielen Sehenwürdigkeiten standen dubiose Verkäufer rum, da
bekommt sicherlich alles was man begehrt.
Und die historische alte Tram 28 zum ersten mal gesehen.
Schon wieder ganz
schön viele Schritte gegangen, aber noch nicht die Kalorien verbrannt, die
nötig sind (wegen dem Essen). Also Sport, Balance und Functional Training.
Jetzt ‚dürfen‘ wir Essen gehen.
Nach dem
Frischmachen, haben wir noch ein bisschen die Vor-vorproben des Show für morgen
abend geguckt.
Heute mal das
Fischrestaurant aufgesucht, auch sehr lecker. Fischiger Vor-, Zwischen- und
Hauptgang. Nur das Dessert dann nicht aus der Welt des Meeres.
Jetzt wurden alle
Zugänge zu den Poolbereich gesperrt, auch die Webcam wurde ausgeschaltet, es
wurde eine Generalprobe der Show durchgeführt, es sollte aber geheim bleiben.
In der Showbar
platzgenommen und mit Cocktails auf den Auftritt von ‚Fado‘ gewartet. Dabei
wieder mal ein typisch Deutsch oder sogar besser Berliner Slang von
Nachbar-Tisch mitbekommen, was sich leider auf Grund der Lautstärke auch nicht
vermeiden ließ.
‚Fado‘, eine kleine
Musikertruppe sangen dann typisch portogiessche Lieder voller Stolz und
Emotionen, richtig toll. Das fanden auch alle anderen Gäste der Schaubar, nur
die berliner Schnauzen nicht, die unterhielten sich jetzt entsprechend lauter
weiter…. Unglaublich…
Wir durften ja heute eine Stunde länger schlafen, Portugal hat ja Greenwich-Zeit, also eine Stunde früher. Trotzdem irgendwie müde. Wahrscheinlich doch etwas viel gelaufen gestern.
Inwischen ist das
Schiff in Leixões angekommen, einen Nachbarort von Porto, mit einem sehr großen
Hafen.
Nach den Frühstück
(immer wieder was neues gefunden), sind mit einem Bus von Hafengelände gefahren
worden, dann dort in Leixões die ‚S-Bahn‘ gestiegen und nach Porto gefahren.
Hier geht alles elektronisch, eine Guthabenkarte aufladen und dann einfach vor
dem Einsteigen die Fahrt entwerten. Die Bahn rumpelt auch ein bisschen, wir
hatten aber einen alten Zug erwischt.
Das alte Porto ist
eine schicke enge kleine Stadt am doch recht steilen Ufer des Rio Douro. Leider
gibt es doch recht viele Ecken, die verkommen sind, aber auch wieder schicke
Stellen längs des Ufers, mit vielen Bars und Restaurants auf der einen Seite und
viele, also allen, Portwein-Destillen auf der anderen. Wir wollen ja auch eine,
‚die beste‘, Destillierie besuchen, aber leider haben die um halb Eins bis um
Zwei zum Mittag zu. Und danach erst die Führung zu beginnen hätte uns im
Zeitplan sehr in Bedrängnis gebracht. Wir mussten ja noch zurücklaufen, mit der
Bahn fahren und auf Schiff bis 17:30.
Dann sind wir eben
weiter durch Porto gelaufen, oben auf der Brücke ‚Ponte Luís I‘ hin und unten
zurück.
Auf dem Weg zurück zur S-Bahn gab es immer wieder noch was zu gucken.
Die Rückfahrt in der S-Bahn lief problemlos, auch wenn in Porto die Bahn sehr voll war. Dafür rumpelte der Zug jetzt nicht.
In Leixões sind wir
dann zum Abschluß des Landganges an den Strand ‚Praya de Matosinhos‘ gegangen.
Wieder viele Wellensurfer, die Wellen vom Atlantiksturm sind immer noch aktiv.
Ziemlich breiter Strand, schöner Sand. Da wird sicherlich im Sommer ordentlich
was los sein.
Die Füße schmerzen
noch von gestern und heute, obwohl heute weniger gelaufen, aber immernoch rund
10 km. Zurück auf dem Schiff die Zeit mit Frischmachen, Essen und Cocktails
verbracht, bis am Abend statt der geplanten Roncalli-Show (wellenbedingte
Absage) noch einmal Wolfgang Tretter auftrat, mit einem Soloprogramm. Wie immer
sehr bissig und wahr.
Leider gab es mal
wieder einen Star Code kurz vor der Show, der zweite, den wir mitbekommen
haben.
Danach dann noch zur
Einladungs-Dessertparty im Esszimmer (einem Bereich, wo eigentlich alles etwas
zusätzlich kostet) gegangen und wirklich lecker Dessert gegessen. Aber so spät
am Abend dann doch lieber nicht zu viel.
Wieder spät
geworden, ab ins Bett.
Promis Heute
gesichtet: Mary Roos, Wolfgang Tretter, Dieter Hallervorden
Heute ist der erste Landgangtag, in La Coruña, also im Nordwesten von Spanien.
Aber erstmal
ordentlich frühstücken, wird schliesslich ein langer Ausflugstag.
Als wir dann
marschierfertig von Bord gegangen sind, durften wir festellen, das es irgendwie
viel entspannter als auf unserer ersten Kreuzfahrt zu geht. Liegt aber
wahrscheinlich daran, dass erstmal weniger Gäste an Bord sind und dieses dann
auch etwas älter. Uns soll es recht sein…
Also ab durch das
Hafenstädtchen. Schon schön hier, bei angenehmen Temperaturen und Palmen….
Auf der laaangen
(950m) Mole habe wir dann sehr viele
sportive Spanier gesehen, die teilweise mehrfach die Mole rauf und runter
gelaufen sind. Aber fast ausschliesslich Männer. Hmmm Mittwoch vormittag haben
die Zeit für sowas????
Dann weiter durch die Stadt, Kirchen und nette Ecken
und nette Plätze (Plaza del Humor)
Und auf die andere
Seite zum Atlantik hin, dort steht der Torre de Hercules (Hercules Turm).
Nettes Plätzchen. Und schon wieder Jogger ohne Ende. Da gerade ein paar Tage
zuvor es auch dem Atlantik einen richtigen Sturm gegeben hat, ist jetzt die
Brandung der Wellen sehr eindrucksvoll.
So langsam wurden aber die Füße schwer, aber Strand mit seinen Wellenreitern mußte noch sein. Recht grobkörniger Sand, dafür aber kaum Dreck von dem Meer. Und überall an den Zugängen gibt es Duschen.
Auf dem Rückweg noch mehr schönes gesehen.
Auf dem Schiff haben
wir dann gesehen, dass es rund 30000 Schritte heute waren, also 18 km. Boa,
kein Wunder dass die Knochen schmerzen.
Also ein bisschen
frisch gemacht und ab zum Döner. Ja richtig unser Schiffsdöner, sehr lecker und
man weiß, das da nicht gepfuscht wird. Und belgische Pommes. Oje die Waage…
Da wir ja auch wenig
getrunken hatten auf unserem Monstermarschiergang mußte jetzt natürlich
getrunken werden, am Besten wegen der Vitaminen sind dann Cocktails. 🙂
Da gab es heute
Abend noch die Show ‚Nutten, Koks und frische Erdbeeren‘ mit Mary Roos und
Wolfgang Tretter. Zwar eine Kurzfassung, aber trotzdem schön. Vorallem weil
etliche Gags nicht geplant waren, bedingt durch die hohen Wellen draussen
arbeitete das Schiff ordentlich und die Darsteller hatten manchmal
Standschwierigkeiten. Der Keyboarder des Orchesters hat es dann auch hinter die
Bühne gezogen, die Seekrankheit hatte ihn voll erwischt.
Noch ein
Absacker-Cocktail in der Bar Ruhepol, nett ruhig und nicht so voll.
Promis heute
gesehen: Mary Roos, Wolfgang Tretter, Dieter Hallervorden
Nach einer gaaanz langen Nacht heute bei ‚Sonnenschein“ wieder aufgestanden, natürlich jetzt mit der richtigen Zeit am Handgelenk.
Ab ins Atlantik Classic zum Lachsfrühstück. 2 Stunden Lachs ohne Ende, bis es aus den Ohren kommt. Natürlich gibt es auch die anderen Leckereien (Eier in verschiedensten Arten, Schinken, Käse, Wurst, Würstchen, und und und) und dass dann an einem richtigen Restauranttisch. Heute hatten wir ja Zeit, also konnten wir es gemütlich angehen.
So zum Zeitvertreib
schauten wir und dann eine Multivisions-Konzert in der Schaubühne (ein
kleineres Theater von einigen) an ‚Die Welt ist Klang – Die Lehre des Nada
Brahma‘.
Leider gab es einen
kurze Unterbrechnung mit einer sehr wichtigen Durchsage: Star Code. Aber keiner
verfiel in Panik, sicher auch, weil kaum einer weiß, was es zu bedeuten hat (Notarzteinsatz). Das
Programm ging dann weiter.
Nach der Show gegen
12:30 haben wir uns dann die Durchsage des Kapitäns auf unseren Bord-TV nochmal
angehört, es ist ein Medzinischer Notfall und der Helikopter kommt gleich um
den Patienten abzuholen. Auch wenn es sicherlich nicht schön für den Patienten
ist, es wurde aber durch den Rettungshelikopter einen tolle Show geboten… Und
der eine Mann im Heli hatte auch Spaß, er winkte immer wieder den Passagieren
zu.
Das Wetter hatte
sich ja zum Glück für die Rettungsaktion beruhigt, das Schiff hatte auch
deutlich Fahrt rausgenommen. Windgeschwindigkeit soll nur so 70 km/h gewesen
sein, der Heli lag trotz ein bisschen schräg im Wind.
Kleiner
Zwischendurchsnack am Kuchenbuffet und dann ab zum Vortrag über die nächsten
Häfen. Auch wieder in der kleinen Schaubühne. Und es kam wie es kommen musste,
wegen Überfüllung geschlossen, nachdem wir drin waren.
Der Vortrag hat den
Gästen sicherlich was gebracht, die sich nicht schon vorher informiert hatten,
uns, bzw. Kathrin war es langweilig. Ist ja auch so, wenn man drei Häfen in 45
Minuten abarbeitet, bleibt nicht viel Zeit für tiefgründige Informationen.
Und dann gibt es ja
auch Leute, die jeden Satz des Vortragenden mit einem ‚Hmhm‘, ‚ahja‘, ’soso‘
und ähnlichem bestätigen, damit es im Hirn abgespeichert werden darf. Nett
vorallem, wenn diese Leute nebeneinem sitzen.
Jetzt ist aber genug
mit lustig, ab zum Sport, 3 Einheiten zusammen 2 Stunden. Wehe nach dem Urlaub
ist auch nur 1 Gramm mehr auf der Waage. 😉
Geduscht und
schiffsfein gemacht. Heute mal Fastfood im Tag&Nacht Bistro, lecker
Hamburger, Currywurst und Pommes. Und ein Waldmeistergelee, welcher auch aus
echten Waldmeister gemacht wurde (ist NICHT grün).
20:45 wurde in der
TUI Bar ein Cocktail geschlürft, heute habe die sogar geschmeckt, ein anderer
Barkeeper? Und nebenbei lief noch eine Aufführung von einer Bollywood Tanz
Show. Schön bunt.
21:30 gab es dann
eine Crew Show in großen Theater, wo also Mitarbeiter die sonst nicht auf der
Bühne stehen, eine Aufführung dargeboten haben. Gar nicht so schlecht, was die
da gezeigt haben, da kann so manch Profi nur neidisch zugucken.
Promis heute
gesichtet: Mary Roos, Dieter Hallervorden