Die Vorhänge
beiseite gezogen und den Sonnenaufgang im Bett genossen. Hat schon was, eine
Balkonkabine. Beim vorsichhindösen mal auf die Uhr geschaut, alles entspannt.
Hmm, warum zeigt die Uhr im Bord-TV eine Stunde später an? Naja wird sicherlich
noch ein Fehler im System sein, bei so einem neuen Schiff. Trotzdem irgendwie
komisch… also mal einen andere Uhr gesucht und siehe da, es stimmt, die Uhr
im Telefon hat sich auf Greenwich Zeit umgestellt, das Handy dachte wohl dass
wir in GB sind… grrrr.. aber immernoch alles gut.
Ein kleinen (ja
wirklich) Happen zum Frühstück im Buffetrestaurant geholt. Wieder zurück auf
die Kabine und wieder in Sportklamotten gesprungen, heute war etwas mehr Sport
angesagt.
Jumping, ein
bisschen Ausdauer und dann wieder Ganzkörpertraining. Total gaga… 😉
Da wir nichts mit
uns anzufangen wussten nach dem Sport sind wir in den Spa Bereich gegangen.
Auch hier hat der Schiffsbauer es wieder krachen lassen, 5 verschiedene Saunen,
davon die Finnsauna, die eine der Größten auf den Meeren sein soll. Kann man
auch gut glauben, mit perfekten Blick Schiffsvoraus. Geil….
Nun sind wir aber
wirklich kaputt.
Das Wetter ist
ordentlich, leider keine Sonne aber dafür guter Wind, eigentlich schon Sturm.
Das Bord-TV sagte etwas von 140 km/h Windgeschwindigkeit, der Kapitän dann
etwas von Windstärke 8. Zum Glück lief das Schiff schön quer zu den Wellen, so
das praktisch keine Bewegung im Schiff war.
Nach dem
Frischmachen und einem kleinen Kuchensnack sind wir auf einen kleinen Rundgang
übers Schiff gestartet, gibt ja noch mehr zu sehen.
Zum Abendessen dann
haben wir uns schicker angezogen, im Atlantik Mediterran schön ein 5 Gänge-Menü
verputzt, beim Haus-Rosè-Wein (garnicht so schlecht).
Unsere Vermutung im
Bus, dass wir den Altersdurchschnitt auf dem Schiff drücken werden, hat sich
leider mehr als bewahrheitet. Zwischen älter und rüstig bis zu scheintod ist
alles vertreten. Die paar jüngeren Gäste sind allesamt von Reiseunternehmen.
So nun ist es
soweit, der Urlaub beginnt, mit einem frühen Aufstehen um 5 Uhr. Lieber in
etwas früher und in Ruhe als mit Stress den Tag beginnen. Um 5:45 dann das Haus
verlassen, es hat in der Nacht nicht mehr geschneit, gut so, denn unsere Koffer
haben ja kein Schneeräumschild. Aber das bisschen Schnee auf den Straßen hat
das Klackidiklack-Geräusch der Kofferräder auf dem Verbundpflaster schön
geräuschgedämpft.
Mit den Öffentlichen
gut am ZOB angekommen. Auf den Anzeigentafeln erstmal nichts von unserem Bus
gesehen, aber die Auskuft sagte dann, wenn sie es wissen, wird es
ausgeschrieben. Kurze Zeit später war es dann so weit und wir wussten nun wo
der Bus um 8:00 abfahren würde. 20 Minuten vorher aus dem warmen
Aufenthaltsraum zum Bus gelaufen und genau passend fuhr er auch schon ein.
Der ZOB. Der
Omnibusbahnhof ist in den letzten Jahrzehnten nicht renoviert worden, dem
entsprechend sieht da auch so aus, es macht einem den Abschied leicht in den
Bus zu steigen um von da weg zu wollen. Aber sie sind ja dabei alles im
Laufenden Betrieb umzubauen…. Mal hoffen das es kein zweites BER wird.
Also im Bus Platz
genommen und um pünktlich um 8 ging es dann los. Der Doppeldeckerbus war nur
Hälfte voll und der Fahrer machte dann auch die schöne Durchsage, dass wir ohne
weiteren Aufsammelhalt durchfahren können. Juhu!
Das Wetter in Berlin
lud auch dazu ein wegzufahren, es war an dem Morgen ja nur Suppe draussen.
Ein kleine Rundblick
im Bus und wir mussten mal wieder feststellen, dass wir trotz unseren auch
nicht mehr ganz taufrischen Alters, den Altersdurchschnitt wieder kräftig nach
unten drücken.
Nach rund
zweieinhalb Stunden sehr entspannter und freier Fahrt lies der Fahrer uns alle
zum Sanifair-Bereicherungs-Einfall aus dem Bus.
Dann ging es wieder
weiter und nach weiteren zweieinhalbstunden Fahrt sind wird dann am Columbuskai
in Bremerhaven direkt neben dem Schiff angekommen. Kurze Aufregung weil wir
(und ein paar andere) den TUI Kofferanhänger noch nicht dran hatten, was schnell
und einfach an der Gepäcksammelstelle gelöst wurde.
Also ab zum
Check-in, wenn man es vorher online gemacht hätte, würde jetzt deutlich
schneller gehen, so stellten wir uns am normalen Check-in an. Aber wir sind ja
im Urlaub und nicht auf der Flucht.
Am Check-in erfuhren
wir dann, dass unsere richtigen Bordkarten dann an unseren Kabine (6037) hängen
und die Koffer im Laufe des Tages an die Kabine gebracht werden. Also erstmal
ein kleiner Rundgang übers Schiff. Wir sind ja auf der Tauffahrt, wo in Lissabon
auf den Schiff Party gemacht wird, deswegen ist sehr viel Bühnenequiptment mit
an Board, was gerade noch verstaut wird.
Mal eine kleine
Waffel in Anckelmannplatz (Buffet-Restaurant) gegönnt. Es ja wieder so viel zu
essen, einfach zu viel… Wir haben uns ja zusammengerissen, naja ein Eis von
der Eistheke musste dann noch sein, weil wir ja heute noch unsere erste
Sporteinheit auf einem Kreuzfahrtschiff haben!!! Verrückt! 😉
Also ab in die
Kabine, Bordkarten sind da, aber die Koffer noch nicht. Also warten,
hoffentlich kommen die noch rechtzeitig, nicht dass wir den Sport deswegen
ausfallen lassen müssen. Poltern an der Tür, die Koffer sind da! Juhu….
Sportfein gemacht
und in den Fitnessbereich gegangen. Sind nicht die ersten aber dann auch nicht
letzten. Ist schon Wahnsinn, was die Redeereien sich so alles ausdenken um die
Passagiere zu unterhalten. Der Fitnessbrereich mit Geräten, Laufbändern, Fahrrädern,
Rudermaschinen und einen Kursraum ist ja nur der einen Bereich, dann gibt es ja
noch die Arena, also eine mittelgrosse Turnhalle mit allem.
Nach der
dreiviertelstunde Ganzkörpertraining waren wir aber schon ganz schön geschafft,
wer denkt dass die Trainer hier Gnade kennen, täuscht sich, volles Programm…
Wir konnten aber nicht mehr machen, weil die Pflichtveranstaltung
‚Seenotrettungsübung‘ um 18:15 anstand, kurz auf die Kabine, geduscht und sich
dann zum Sammelpunkt begeben, genau unter unserer Kabine.
Diesmal recht
kurzweilig, nicht das Programm der Rettungsübung, sondern weil sich zwei
Passagiere in den Haaren hatten und sich lautstark ‚unterhielten‘. Leute gibt
es….
Kaum war die Übung
vorbei, mussten wir auch schon wieder an Deck, das Schiff wollte um 19:15
ablegen, bei Sekt und Ablegeprogramm mit Musik. Nun gut, es war dann etwas
später, weil noch ein RoRo-Schiff ankam und an seinen Liegestelle geschleppt
wurde. Kalt war es, bei 0 Grad und einer steifen Briese.
Bein Ablegen wurde
dann von Unheilig „grosse Freiheit“ gespielt und die neue
Schiffshymne von Glasperlenspiel.
Nun wurde es aber
Zeit für einen Happen zum Abendbrot, da jetzt aber alle ans Buffet stürmten,
war es recht voll und das Gedränge und Geschupse ging los. Genau mein Ding.
Aber lecker ware es.
Natürlich mußten
dann noch der einen oder andere Cocktail vernichtet werden. Aber irgendwie
haben die Barkeeper wohl die Anweisung zu unserer Gesunderhaltung wenig Zucker
zu verwenden, jedenfalls haben die ersten Cocktail nicht wirklich schmeckt.
Schade. Aber die Krönung sind ja die Pappstrohhalme! Wir retten die Welt durch
Verwendung von Pappstrohhalmen. Die sind so gut, dass die schon beim Trinken im
Glas kompostieren… Bähhhh
Eigentlich wollten
wir ja mit der neuen AIDA Nova die Jungfernfahrt unternehmen, aber das Schiff
wurde ja von der Papenburger Werft (in Papenburg) nicht rechtzeitig
fertiggestellt. Somit wurde unsere gebuchte Reise von der Reederei storniert
und wir haben unser Geld wieder bekommen.
Also ‚mußte‘ etwas
gleichwertiges her, eine Jungfernfahrt, eben von einer anderen Reederei. Und da
gibt es jetzt die Neue Mein Schiff 2 von TUI Cruises (übrigens auch von den
Papenburger hergestellt, aber von der Turku Werft, dafür vorzeitig übergeben worden)
und dann ist es sogar noch einen Tauffahrt! Also Schiff wird erst auf der Reise
(in Lissabon) offiziell getauft.
Also dann diese
Reise noch recht kurzfristig gebucht.
Und morgen geht es
los, nach Bremerhaven.
Dann mal schnell die
Koffer gepackt, aber nur soviel, dass wir mit dem Flieger von Grand Canaria
wieder zurück kommen können.
Natürlich geht es
morgen wieder früh aus den Federn…. und dann mit den öffentlichen zum ZOB
(Zentraler Omnibusbahnhof). Mal sehen wie das Wetter dann ist, heute hat es
leicht geschneit, naja eher Schneeregen….
Nach 4072 Seemeilen nun der absolut letzte Tag, bis 8 Uhr haben wir das Zimmer verlassen zu haben, gegen halb 8 also aufgestanden, Badezimmerrunde und raus auf’s Pooldeck. Entspanntes Frühstück, denn wir können das Schiff verlassen, wann wir wollen. Naja, also heute muss es schon passieren ;( und da unser ICE nach Berlin erst um 13:38 geht haben wir Zeit. Noch rumlungern da oben und gucken wie Parkplatznutzer ihre Autos beladen.
Dann gegen halb 12 haben wir uns auch aus dem Schiff begeben, Koffer standen da wo sie sein sollten, den Transferbus bestiegen und zum Hamburger Hauptbahnhof gefahren.
Übrigens danke der Dame zwei Reihen hinter uns, das wir jetzt auch die Schiffsreise aus ihrer Sicht kennengelernt haben 🙁 Und das, wo wir garnicht mir ihr geredet haben.
So dann am HHHBF angekommen, leider eine Stunde zu früh…. Wo hinsetzen? Im Bahnhof ist nichts wirklich was, also wieder raus. Da gibt es schon was, man findet da ganz schnell neue ‚Freunde’…. Hamburg ist ja soooo schön. Der Bahnhof an sich aber auch….
Nun ja. Also wieder rein und unser Gleis gesucht und auch gefunden. Hmmm warum hat der ICE vor unserem 25 Minuten Verspätung? Und was macht es für unseren aus? Also warten, der Bahnsteig füllt sich, auch von vielen Schiffspassagieren. Dann schaltet die Anzeige um, das unser Zug nur 15 Minuten Verspätung hat, dafür aber von einem anderen Bahnsteig fährt. Also wieder die schweren Koffer geschnappt und umgezogen. Aus 15 Minuten wurden 25 und letztendlich 40 bis wir abgefahren sind. Grund war eine technische Störung in unserem Zug, toll zu wissen… Die besten Züge der Deutschen Bahn: rumpelt und knistert überall, ein Radreifen hat eine Auswaschung/Bremsplatten… Wir sitzen im Ruhebereich, die Fahrgäste sind ruhig, der Zug nicht.
Dann doch im Berliner Hauptbahnhof angekommen und in die S-Bahn und U-Bahn umgestiegen bis nach Hause. Boa ist das warm hier….. Zum Glück holte uns unser Nachbar ab, so mussten wir nicht in der Hönower Hitze die Koffer schleppen.
Heute ist ja leeeeeeeeider der letzte Tag und der ist auf See. Es ist schon merklich wärmer jetzt, wenn auch heute mal wieder es ordentlich windet und bewölkt ist.
Frühstück auf dem Pooldeck, da fliegt einem der Lachs vom Brot 😉
Und Informationen zum Ausschecken morgen bekommen, völlig entspannt, prima.
Boa war das anstrengend den ganzen Vormittag, Mittag und Nachmittag einfach nur auf der Liege zu liegen und zu liegen und zu liegen…
Und tatsächlich verging die Zeit und das Abendessen rückte näher, aber vorher noch die Koffer gepackt. Nach dem Abschiedsabendessen sind wir dann noch für ne Runde an Deck und die eine oder andere Bar versperrte und noch den Weg….
Gegen 23 Uhr dann aufs Zimmer Koffer fertig gemacht und rausgestellt, werden in der Nacht abgeholt. Gegen Mitternacht haben sie es auch getan, man hörte es.
Heute war der zweite Landtag hintereinander, da Stavanger nicht so weit von Geiranger liegt. Und der Hafen wurde auch erst am Mittg erreicht, als konnten wir gemütlich aufstehen. Da das Wetter recht gut war und auch der Wind von hinten kam, frühstückten wir heute zum ersten mal auf dem Pooldeck.
Und dann auf einer Liege gemütlich zugeschaut, wie das Schiff etliche kleine Felsen umfuhr.
Stavanger ist schon ziemlich gross, sie ist 3. oder 4. grösste Stadt in Norwegen und sie ja die auserkorene Erdölhauptstadt.
Ziemlicher enger Hafen, nun ja, für so ein Schiff ist fast jeder Hafen eng. Und es liegt noch ein Schiff dort, die Viking Sky.
Heute ist zur Mittagszeit ein Beef-Grillbuffet auf dem Pooldeck:
Gestern war wohl ein entsprechendes Buffet mit Fisch gewesen, aber wir waren ja wandern.
Inzwischen war das Schiff festgemacht und wir gingen raus, die Stadt erkunden. Dafür das die Stadt jetzt außerhalb sehr mit Industrie bebaut ist, ist die alte Innenstadt um so schöner. Auf der einen Seite des Hafens liegt das Einkaufsviertel, mit netten Boutiken und Lokalen. Direkt am Hafen der übliche Touristenschnulli und auf der anderen die richtige Altstadt, wo alle Häuser weiss sind. Nur die Katzen nicht:
Nette Gassen, Häuser und verwinkelte Ecken:
Nach guten drei Stunden rumgelaufe, erstmal wieder an Board, mal kurz frisch machen und Abendessen. Heute mal nicht so viel, erstens war ja Mittagsbuffet und komischerweise sind die etwas engeren T-Shirts unten im Stapel gewesen…..
Dann noch mal raus in die Altstadt, Verdauungsspaziergang, Katzen streicheln, Männer suchen:
Wetter war so schön, 19° kein Wind, langsame Einstimmung auf das Wetter zu Hause.
Wir hatten ja Zeit, mussten ja erst um 21:30 wieder auf dem Schiff sein, also rumgetrödelt…. Gegen 21 Uhr dann den Pott wieder geentert. Die allermeisten Passagiere waren schon längst wieder eingeschifft, so war die Altstadt fast touristenfrei, schön…
Heute mal zum Abschluss in die Sky Bar gegangen, also ein Bereich, wo alle hinkommen. Entsprechend voll ist es da gewesen. Aber hier gibt so Spezialitäten wie Molekularcocktails oder smoked Cocktails:
Mit einem kurzen Umweg über unsere Lounge (schön ruhig) ins Bettchen.
Heute war mal wieder frühes Aufstehen nötig, das Schiff legte schon um 7 Uhr in Hellesylt an, um etliche Gäste auf eine lange Bustour zu entlassen.
Also frisch gemacht, kurz oben ein paar Fotos gemacht und zum Frühstück. Und wieder hoch, denn inzwischen legte der Pott wieder ab und nahm die Fahrt durch den Geirangerfjord auf.
Es ist natürlich ein Muss gewesen, während der Durchfahrt oben auf dem Pooldeck zu sein, zu gucken und Fotos zu machen. Die 7 Schwestern, etwas abgemagert, zu wenig Wasser:
Der Bräutigam, auch etwas dünner, dafür ist die Flasche grösser:
Dann drehte der Kapitän das Schiff im Geirangerhafen, gefühlt vorn und hinten nur eine Handbreit Platz, wird aber mehr gewesen sein.
Es war dann auch ein kleines Schiffchen da, die Costa Favolosa. Die Gäste durften mit Tenderbooten angelandet werden, wir mussten mit dem neuen Seawalk zu Fuss an Land gehen. Das ist eine auffahrbare Landungsbrücke, die direkt am Schiff festgemacht wird. Sachen gibt es….
Gegen 11:30 verliesen auch wir das Schiff um uns auf Wanderung zu begeben. Da wir vor Jahren schon mal hier waren, kannten wir schon einiges, also suchten wir uns was neues, den Störsæterfossen. Aber erst durch die Menschenmassen im Dorf gekämpft und dann den Einstieg in die Wanderroute gesucht.
Leider half uns auch die Mietze nicht weiter:
Schöner steiler matschiger felsiger Aufstieg. Würde in Deutschland so nicht sein dürfen, aber zum Glück hier nicht. Tolle Aussichtspunkte:
Schön abgekämpft oben angekommen erwartete uns dies:
Bild
Natürlich sind wir auch dahinter gekrochen:
Noch ein kleines Päuschen, dabei mal wieder Instagramm-Leute gesehen:
Dann denn einfacheren aber deutlich längeren Abstieg genommen:
Sollten wir uns sorgen machen? Oder warum ist ein Rettungsboot unten:
Zurück in Geirangerdorf, Menschenmassen immernoch, obwohl die Costa schon weg ist. Es gibt ein für uns neuen Fossenwalk mit schönen Blicken auf das Wasser:
Eigentlich befürchteten wir schon das Schlimmste, als wir die laaaange Schlange der Schiffsrückkehrer sahen, mal wieder hat sich der Yacht-Club bezahlt gemacht, immer schön von einem Butler an den Massen vorbei bis ganz nach vorne.
Nach langen Monstermarsch, so 14 km hatten wir uns unsere Abendessen reichlich verdient. Eigentlich wollten wir dann die Ausfahrt aus dem Geiranger wieder oben geniessen, aber schon während des Abendessens begann es zu schütten. Na zum Glück hatten wir unsere Fotos schon am morgen gemacht, also ab in die Lounge. Lecker was da denn auch noch so rum steht:
Tag 2 auf See. In der Nacht began es ordentlich zu Winden draussen, bis zu Windstärke 10 hatten wir. Wie schon bei der Abfahrt aus Hamburg bewegt sich auch der Riesenpott im Meer, nur diesmal noch mehr. Und da der Yacht-Club auf den obersten Stockwerken des Schiffs liegt, bewegt es sich schon deutlich. Beim Frühstück war es heute auch merklich leerer… Und auf dem Pooldeck sind auch noch alle Sitze und Liegen sturmsicher verzurrt.
Also in die Kabine und die Augen geschlossen als Gegenmassnahme zur Seekrankheit.
Und Reisetagebuch geschrieben.
Und geruht.
Aber es stand noch das dritte Restaurant auf dem Programm, die Kaito Sushi Bar. Naja, nicht schlecht, war schon lecker, aber auch recht schnell vorbei und so richtig satt waren wir auch nicht. Also braucht man dieses Gourmeterlebnispackage nicht wirklich.
Und neben an ist das Tepanaki Restaurant. Selten so was abartiges gesehen. Nicht das Tepanaki an sich, aber Programm der Köche richtet voll an Malle-Urlauber….. Lautes Gegröhle inklusive.
Dann wieder in unsere schön ruhige mit Livemusik versehende Lounge. Und dann Bett.
Pünktlich um 8:45 klopft unser Zimmerservice an der Tür, praktisch auch der Wecker gleich, und bringt uns das Frühstück. Wir hatten es heute so gemacht, weil die gute Hilda ja wieder einen Vortrag macht und wir ein bisschen länger schlafen wollten.
Nach dem Vortrag von Hilda über den Geiranger sind wir auf dem Pooldeck ein bisschen dösen gegangen, Wetter war recht gut.
Leider zog dann etwas Regen auf, nicht viel, aber ärgerlich. Noch ein bisschen das Buffet geplündert und ins Zimmer gegangen. Noch mal ein bisschen ruhen. Und mal wieder Reisetagebuch geschrieben.
Wir wurden heute zu 17 Uhr zum Cocktailempfang in die Lounge einladen. Also schick angezogen (so weit es geht) und hingegangen. Lecker Häppchen, Cocktails. Und es wurden alle wichtigen Mitarbeiter die für uns zuständig vorgestellt. Natürlich war auch der Kapitän Raffaele Pontecorvo da und wir durften ihm die Hand schütteln und ausfragen.
Dann wieder lecker Abendessen und eine kleine Runde im Pub.
Heute war Nordkap dran. Eigentlich sollte der Pott erst gegen 10:30 am Nordkap vorbei fahren, stand jedenfalls so im Tagesplaner, beim Wachwerden und in virtuellen Bullauge war dann es schon fast vorbei, also schnell angezogen und auf’s Pooldeck, Bilder machen.
Dann runter Frühstücken und wieder hoch, auf dem Pooldeck bequem machen, unser erster Tagespunkt, die Radtour startet ja erst um 15 Uhr.
Kaum oben angekommen, ein bisschen gekuckt wie der Kapitän das Riesenschiff in den kleinen Hafen von Honningsvåg bekommt,
hört man Sierengeheule. War ein aktionreicher Empfang, die Feuerwehr musste den Souvenirshop löschen, der brannte plötzlich lichterloh.
Und während dessen kam auch noch ein Hurtigrutenschiff an.
Wegen dem Feuer wurden dann die Ausgänge auch etwas später geöffnet. Ist aber kein Problem, wir liegen hier heute etwas länger, es müssen ja alle Passgiere nach und nach zum Nordkap gefahren werden.
Ich wollte dann unsere Reisetagebuch im 2. Versuch online stellen, bis zum 4. Tag ist es mir auch gelungen, dann waren meine 3GByte Hightspeeddatenvolumen aufgebraucht. Keine Ahnung warum die App so viel hin- und hergeschickt hat. Toll. 🙁
Kleiner Mittagssnack, brauchen ja Energie für die Radtour und ein wenig abgeruht. Gegen halb drei dann fertig gemacht für die Radtour, wieder dick angezogen, wann weiss ja nie.
Die übliche Unterweisung, kennen wir ja schon. Dann teilten sich die Gruppen, es wurde zeitgleich auch eine Tour zum Nordkap gestartet, aber mit E-Bikes, ist etwas länger als Unsere. Wir waren dann nur vier Radler bei uns und zwei Guides. War eine schöne Strecke, wenn auch nicht ganz so eben wie gedacht. Bei jedem Stopp zog ich etwas von der viel zu dicken Kleidung aus, lieber so rum, als frieren.
Wir hielten bei den lokalen kleinen Flughafen Valan, dann einem der recht seltenen Trinkwasserspeicher. Trotz viel Regen ist sauberes Trinkwasser recht rar hier. Dann ging es weiter in sehr nettes kleines Fischerdorf Kamøyfjord. Halbzeit unserer Strecke.
Dann gab es leider einen der hier durchaus übliche schnellen Wetterumschwünge. Innerhalb von 2 Minuten wurde aus Sonnenschein ein Weltuntergang. Es fing an zu regnen und hörte nicht mehr auf. Toll. Und sehr böiger Wind. Nun, wir warteten ein bisschen, wurde aber nicht besser. Also Augen zu und durch. Fahrradfahren in Regen macht ja soooo Spass. Der eigentliche Stopp im Citycenter von Honningsvåg wurde einstimmig gestrichen und wir kamen dann pudelnass am Schiff an.
Also gingen wir durchnässt quer durchs Schiff auf das Zimmer. Dann erst alles irgendwie zu trocknen aufhängen und warm duschen.
Nach dem wieder sehr leckeren Abendessen wurden wir von einem unserer Butler abgeholt und zu unserem Bus gebracht, ja auch wir hatten ein Bustour zum Nordkap gebucht. Nach einer halben Stunde Fahrt dann gegen 22:30 dort angekommen. Was für Menschenmassen sich alle dort hinkarren lassen….
Aber wir haben richtig gutes Wetter dort, kein des durchaus üblichen Nebels oder Regens. Dafür eine steife Briese.
Leider ging unser Bus schon wieder um 0:20 zurück.
Wieder an Board noch ein kleinen Absacker und auf dem Zimmer noch das Frühstück bestellen.