01.07.2009: Fähren & Hunderttausend

  • Gesamtkilometer: 100067
  • Tageskilometer: 326
  • Reisekilometer: 2063

Nach dem gemütlichen Aufstehen in norwegischer Sonne (so wie es sich gehört) sind wir dann die E6 erstmal weiter gen Norden gefahren.

Durch ein Hinweisschild angelockt, wollten wir den Formofossen an einem kleinen Abzweig anschauen fahren, leider ist dies uns nicht ganz gelungen, irgendwie haben wir entweder die Wegweiser falsch verstanden, oder der letzte Tourist der diesen Wasserfall besucht hat, ist schon vor Jahren da gewesen.

Also weiter auf dem Abzweig über Formo wieder auf die E6. Dann die Querverbindung 775 zur RV17, der Atlantikküstenstrasse. Auf der 775 musste man dann aber zeitweise Schlangenlinien fahren, nicht weil die Strasse einem dazu gezwungen hätte, sondern weil freilaufende Schafe mitten auf der Strasse lagen und sich sonnten.

Endlich auf der RV17 konnte man die Landschaft viel besser genießen, zumal auch der Verkehr stark nachgelassen hatte. Sehr schöne Strasse direkt an den Fjorden entlang. Da die Fjorde ja zum Teil sehr weit ins Landesinnere reichen, gibt es genügend Fähren uns diesen Weg abzukürzen.

 

Die Erste für uns am heutigen Tage war die MF Torgtind von Holm nach Vennesund für 102 NOK und 20 Minuten Fahrzeit. Zum Glück waren wir sehr zeitig am Hafen, denn zum Schluss waren es zu viele Übersetzwillige, die Fähre war voll.

Nach dem Anlegen ging es die RV17 immer weiter, so viele andere Strassen gibt es hier auch nicht und schon gar nicht welche die einem auch weiterhelfen, alles meistens nur Zubringer.

Ziel war eigentlich Torghatten, in Brønnøysund stellten wir dann nach einer kurzen Essenvorratsauffrischung fest, dass unsere nächste Fähre schon bald gehen würde, also sind wir wieder zurück auf den Weg nach Horn.

Zwischen Vennsund und Brønnøysund am Skillebotnfjorden ist dann das passiert was jeden Sorento passiert, der durch die Lande reißt: 100.000 km!!!!

 

Von Horn sind wir mit der MF Torghatten nach Anddalsvåg geschippert, für 94 NOK und 25 Minuten Unter-Deck-Fahrzeit.

Da jetzt nach dem Reiseführer nichts wirklich Interessantes passieren sollte und dies auch wirklich so war, sind wir flott weiter gefahren und haben auf den letzten Drücker die Anschlussfähre MF Tjøtta von Forvik nach Tjøtta (169 NOK) erreicht. Als Anschlussfähre ganz schön knapp bemessen die Fahrzeit, zumal wir wie gesagt flott unterwegs waren und eine der ersten Abfahrer der Ankunftsfähre waren.

Aber geschafft und für 169 NOK und einer Stunde Fahrzeit die Sonne an Deck genossen und viele Bilder von der Fjordlandschaft (z.B. die sieben Schwestern) gemacht.

Jetzt wurde es aber Zeit für den Campingplatz, der erste war nicht für Zelte, der Zweite hatte keinen Ansprechpartner vor Ort, der Dritte, der Sandnessjøen Camping war dann für uns da. Leider hat es sich inzwischen ein wenig zugezogen, so dass wir die sieben Schwestern nicht sehen können, dafür ist es nur drei Minuten bis zum Meer. Und wir haben einen Flughafen direkt vor der Nase! Da hier wohl aber nicht alle 3 Minuten eine 747 landen wird, ist dies schon ok. Bisher ist nur eine Turboprop geflogen.

Kurz vor Elf, es wird Zeit für das Bettchen…..

 

Die gefahrene Strecke:

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30.06.2009: Trondheim

  1. Gesamtkilometer: 99741 km
  2. Tageskilometer: 208 km
  3. Reisekilometer: 1737 km

Eigentlich gibt es von heute nicht viel zu erzählen, das Interessanteste war das Wetter. In der Nacht hat es wohl ordentlich gewittert und auch am Morgen war es noch regnerisch. Das Zelt hat gehalten, man muss nur die Fliessrichtungen des Wassers an der Heckklappe im Auge behalten und die Zurrgurte entsprechend verlegen dann bleibt es auch im Inneren trocken. J

An Tage war dann die Wetterlage zwischen sehr wolkig bis zum Sonnenschein, kalt wurde es aber auch nicht, immer noch 20-23 Grad und wenn die Sonne raus kam, knallig warm.

Achso, wir sind ein paar Kilometer auf der recht gleichtönigen E6 gefahren, teilweise wieder Kathrin. Die E6 ist sowas wie die Süd-Nord-Autobahn, auch teiilweise mit 90 km/h zu fahren und viel Verkehr. Ist etwas um Kilometer zu machen.

Und wir haben uns in Trondheim 3 Stunden lang die (kleine) Innenstadt angeschaut. Dominiert wird es leider wie heute üblich von einem Shoppingcenter.

Nach einem kurzen Tankstopp haben wir dann einen sehr schönen Campingplatz, Kao Camping, direkt am Trondheimsfjord gefunden, mit (Stein-)Badestrand! Jetzt sitzen wir in unseren Stühlen, genießen den Sonnenuntergang bei einem (teueren) Bierchen.

 

Die gefahrene Strecke:

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29.06.2009: Füße vertreten

  • Gesamtkilometer: 99533 km
  • Tageskilometer: 163 km
  • Reisekilometer: 1529 km

Nach dem gemütlichen Wachwerden schauten wir aus dem Sorento und was sahen wir? Sonne! Wie ungewohnt! 😉 Na ja, will mal ehrlich sein, wir sahen viel Sonne und auch ein paar Wolken!

Also wir alles eingepackt und ein paar Kilometer weiter dann die Wanderschuhe aus. Am Spranget/Mysusæter im Rondane-Najonalpark sind wir wieder in knalliger Sonne bei 27 Grad in guten 1000m Höhe nur rund 8,5 km gewandert. Bis wir unser Ziel, die Rondvassbu-Hytta erreicht hatten. Und dann das gleiche auf etwas anderen Wegen, nach einer kurzen Rast am kristallklaren Bergsee, wieder zurück. Puhhhh, dreieinhalb Stunden.

Nach einer kurzen Erholungspause ging es dann wieder mit dem Sori auf  der E6 weiter Richtung Trondheim. Zwischendurch mal wieder die Nahrungsvorräte aufgebessert und dann die E6 weiter über das Hochland (1000m) von Dovrefjell Nationalpark. Eine recht langweilige Landschaft.

Hinter Oppdal haben wir dann gegen 18:00 einen Campingplatz gefunden der uns auch zusagte, die anderen zuvor waren irgendwie gar nichts.

So nun muss ich aber mal eine Beschwerde an den Wettergott, oder wer sonst dafür zuständig ist, anbringen. Kann ja wohl nicht sein, dass es sich im Laufe des Tages zugezogen hat und wir doch tatsächlich im Regen (es gab ein kleines Gewitter) das Zelt aufbauen mussten! Wenn das so weiter geht will ich mein Geld zurück! ;););)

Na dann bis Morgen…..

 

Die gefahrene Strecke:

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28.06.2009: Höhenmeter

  • Gesamtkilometer: 99370 km
  • Tageskilometer: 167 km
  • Reisekilometer: 1366 km

Morgens halb neun in Norwegen: wie üblich: Gemütlich aufstehen, mit frühstücken im Sonnenschein!

Um 10:00 sind wir dann die RV55 weiter gefahren, jetzt ging es in die Berge. Übrigens wurde mir der Zündschlüssel entrissen, Kathrin fuhr heute (erstmal). Gleich nach dem Campingplatz ging langsam aber ständig höher,  so schön mit engen Kehren und schmaler Straße. Die Anzeige im Navi kletterte immer weiter bis wir den höchsten Pass in Nordeuropa mit 1438m erreichten.

Kurz zuvor mussten wir aber feststellen, dass wir nicht richtig gekleidet waren. Neee, nicht was ihr jetzt denkt, von wegen Kälte und schlechtes Wetter. Wir haben die ‚typisch’ norwegische Kleidung zum Im-sommer-im-Schnee-Langlauf-in-Badehose-Sport vergessen! 😉 Ja, Richtig! Die Norweger sind in kurzer Kleidung, Badehose, Ski-Langlaufen! Irre! 😉 😉 😉 Aber gut, bei 15 Grad in knalliger Sonne an der Sognefjellhytta macht dies auch so sicher Spaß.

Weiter ging dann zur Juvasshytta, erreichbar durch einen kleinen Abzweig von der RV55. Auch da gab es Höhenmeter ohne Ende. Bis auf 1852m ging es auf einer für 85,- NOK befahrbaren im Grossen und Ganzen guten Strasse. Dort befindet sich ein Sommerskigebiet. So richtig mit guter Abfahrtspiste, Pistenraupen und einem Lift. Anscheinend trainierten hier die zukünftigen Stars der norwegischen und auch schwedischen Skinationalmannschaften. Und das ebenso unter wolkenlosen Himmel bei 15 Grad.

Irgendwie schon krass dieses Land.

Nach dem wir uns sattgesehen und auch gegessen haben, sind wir weiter auf der RV55 nach Lom (29 Grad Celsius) gefahren, ein nettes Dörfchen mit viel zu vielen Touristen. Ich durfte jetzt auch wieder fahren.

Heute haben wir uns schon etwas früher einen Campingplatz gesucht, diesmal in Otta auf dem Otta Campingplatz. Zwei Meter neben unserem Nachtquartier fließt die Otta. Das wird eine gute Nacht! 😉

 

Die gefahrene Strecke:

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27.06.2009: Gletscher

  • Gesamtkilometer: 99203 km
  • Tageskilometer: 202 km
  • Reisekilometer: 1199 km

Aufgestanden sind wir ohne Zeitdruck also auch ohne Wecker. Und was erblickten unsere Augen: Sonne! Schon wieder Sonne! 😉 Das ließen wir uns nicht nehmen und frühstückten gemütlich in der Morgensonne, die schon kräftig brannte. Gegen 11:05 verließen wir den kleinen aber umso schöneren Campingplatz und fuhren an dem Fjord wieder zurück um an den andern Ende einer in den Fjord ragenden Landzuge unsere erste (Fjord-)Fähre zu nehmen (11:30). Erstaunlich wie frequentiert diese Fähre war, unsere Überfahrt war ausgebucht. Am anderen Ufer geht es dann geradewegs in einen Tunnel, Platz für Mehr ist dort auch nicht vorhanden gewesen.

Nach einer Essenvorratsaufstockung in Sogndal sind wir dann zum Jostedal-Gletscher gefahren. Ein gut ausgebauter Informationspavillion sagte einem alles über Gletscher. Wollten wir aber nicht schon wieder wissen (die Schweiz hat davon ja auch einige), also sind wir die gebührenpflichtige Strasse direkt zum Gletschersee gefahren. Dort hätte man sich mit Booten direkt zum Eis fahren lassen können, aber auf die Drängelei mit Japaner wollten wir verzichten und haben stattdessen lecker gepicknickt. 😉

Nach dem Reiseführer sollte ein paar (!) Kilometer weiter ein Stausee in den Bergen sein, mit Blick auf diesen Gletscher. Die Strasse war dann eine etwas weniger belebte Strasse (insgesamt 1 Auto und 2 Motorräder), was und dann auch mehr Freude bereitete. Je höher wir kamen, desto weniger Vegetation und die Baumgrenze ist dann auch gefallen. Und der Schnee wurde am Straßenrand immer mehr, bis hin zum ehemals durchfrästen Schneißen die jetzt immer noch über 2 m hoch waren. Inzwischen waren wir knapp über 1000m hoch, als dann noch ein Stück Serpentinen uns erwarteten. Leider war dann die Überraschung groß, als uns auf halber Höhe auf der Strasse ein Schneefeld erwartete. Dies hätte man mit einem Ausflug in den Seitenstreifen noch umfahren können, aber die nächste Serpentinenkurve war dann auch noch richtig mit Schnee bedeckt, also es ging definitiv nicht weiter (1085m Höhe). Schade aber was soll es, also umgekehrt und weiter.

Wir sind dann weiter auf der RV 55 gefahren, nach der Suche für die nächste Nacht auf einem Campingplatz. Die Strasse war auch noch recht ‚old styled’ ziemlich eng und kurvig direkt am Fjord entlang. Die wird sich aber bald ändern, denn dort wird mal wieder ein Tunnel gebuddelt. Leider war dann die Strasse nicht mehr schön sauber, so dass der Sorento dann nicht mehr schwarz sonder eher hellgrau war.

Dafür haben wir mal wieder einen Campingplatz, Nymoen Leirplass, an einem See gefunden, genau einem Meter vom Ufer steht unser Zelt, mit Blick auf drei Wasserfälle. Inzwischen ist die Sonne von einem Berg verdeckt worden und es wird angenehm, vorher war es hier in der Sonne nicht zum aushalten!

So noch ein Tröpfen für die Stimmbänder und dann…

 

Die gefahrene Strecke:

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26.06.2009: Ankunft Bergen

  • Gesamtkilometer: 99001 km
  • Tageskilometer: 221 km
  • Reisekilometer: 997 km

Angekommen sind wir in Bergen wie von der Fährgesellschaft geplant um acht Uhr morgens, geweckt wurden wir um 7:00, um uns fertig zu machen und zu den Autos zu gehen, also ging auch noch ein gemütliches Frühstück in der Kabine. Da wir ja keinen wirklichen Ausblick aus der Kabine hatten, sahen wir es auf dem Gang zum Parkdeck:

Sonne! In Bergen! Und dazu auch noch sommerliche Temperaturen von guten 20 Grad am Morgen! Wir können also die ganzen anderen Reisenden mit ihren Berichten über das regnerische Bergen nicht nachempfinden! 🙂

Aber Derjenige der das Wetter macht hatte es sowieso bisher sehr gut mit uns gemeint, heute war es den ganzen Tag lang schön mit bis zu 27 Grad im Schatten, wobei wir zu einem Zeitpunkt keinen hatten und somit über zwei Stunden in der Sonne saßen, doch dazu später mehr.

Nachdem wir uns in einem großen Shoppingcenter in der Nähe von Bergen mit Futtersachen eingedeckt hatten und auch den Sori wieder umgebaut (Dachbox und Lampe wieder aus Dach) haben, sind wir die E16 in Richtung Lærdal gefahren, am schönen Sørfjorden vorbei, fingen wir an den längsten und kürzesten Tunnel uns zu merken, denn Tunnel gibt es auf dieser Landstrasse mehr als genug! Zwischenzeitlich hatten wir als kürzesten Tunnel mit 67m einen gefunden und als Längsten einem von 2,8 km.

Bei dieser ganzen Tunnel-Fahrerei wären wir fast am Tvindevossen vorbei gefahren, aber eben nur fast. Ein schöner Wasserfall mit sehr vielen Stufen und einer erfrischenden Gischt (25 Grad und die Sonne brennt!). Wenn da nur nicht wieder diese Bustouristen wären! Kaum ein Bus weg, kommt auch schon der nächste und dann auch noch mit nervigen Deutschen besetzt. Hmm, die ruhigen 5 Minuten zwischen den Busladungen ausgenutzt und einige Bilder geschossen und weitergefahren.

Zwischenziel war eigentlich Voss, ein Ort wo zufälligerweise das Extremsportfestival  stattfinden sollte. Außer ein paar entsprechend gekleideter Personen nichts davon gesehen. Ok, war auch nicht so schlimm, wir waren wegen etwas anderen hier in den Urlaub gefahren.

Wir sind also weiter die E16 gefahren, als uns ein Haufen parkender Auto ca. 3km vor Aurwald auffiel, ein abgestellter Hubschrauber und dann auch einen Bergkulisse mit steil abfallenden Flanken sagte uns: BASEJUMPING! Also nichts wie ran an den Straßenrand und die Piknickdecke rausgeholt. Und das wie schon angedeutet bei 27 Grad ohne Schatten und nicht gerade so sommerlicher Kleidung. Aber es hat sich absolut gelohnt! Nach einer (Mittags)Pause ist dann der Heli 5 oder 6 mal zu einem Berggipfel geflogen, jeweils mit 4 Wahnsinnigen drin. Die stürzten sich dann als ‚normale’ Basejumper dort hinunter. Es gab dann aber noch eine Hand voll besonders Verrückter die als ‚Fledermäuse’, also mit einem, zwischen Arme und Beine mit Tragflächen versehenen Anzug und Pyrotechnik, dort quer durch das Tal fliegend, ihren Kick bekamen. Irre!

 

 

 

Nach diesem spektakulären Ereignis sind wir dann mit einem kleinen Tankzwischenstopp dann durch noch längere Tunnel gefahren, erst einer mit 10,8 km, dann noch einer mit nur 5km. Die ‚Krönung’ ist dann aber der (noch) längste Autotunnel der Welt (Lærdalstunnelen) mit unglaublichen 24,5km! Und drei Stellen zwischendurch sind als Höhlen ausgebaut und mit blauem Licht illuminiert. Nicht schlecht!

Dann haben wir und einen netten kleinen Campingplatz ca. 10 westlich von Lærdal in Vindedal am Sognefjord genommen, ganze 5 Zelte! Nebenbei rauscht ein Bach, unter uns liegt der Fjord, die Sonne lugt um die Ecke…… Gute Nacht

 

Die gefahrene Strecke:

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25.06.2009: Fährüberfahrt nach Norwegen

  • Gesamtkilometer: 98780 km
  • Tageskilometer: 4 km
  • Reisekilometer: 776 km

Ganz entspannt um halb neun aufgestanden, frisch gemacht und dann Frühstück wieder unter wolkenlosem Himmel.

Alles wieder eingepackt (irgendwie will das Zelt in die Originaltasche nicht mehr rein!;) ) die Dachbox runtergenommen und auch noch hinten in den Sorento rein, Lampen auch zur Sicherheit und dann die paar hundert Meter zum Hafen, wo natürlich schon wieder eine lange Schlange bereit für die Fähre stand. Nach langem warten und vielen Trailerbewegungen durften wir dann auch in Fähre auf die zweite Etage.

Mit einer Verspätung von ca. einer Stunde wurden dann die Leinen gelöst und los ging es auf der MS Bergensfjord der Fjordline. Ein Dutyfree-shop, drei Restaurants und eine (Mini)Bühne, das war es schon. Reicht uns allerdings auch schon, mehr muss auch nicht sein. Lieber ein bisschen auf Deck die Sonne genießen.

Unsere Kabine NEBEN DEM SCHORNSTEIN ist entgegen der Erwartung doch nicht so laut nur die typischen Vibrationen des Schiffes sind zu spüren, wie überall auf dem Schiff. Und wir hatten sogar ein Fenster, mit Meerblick, wenn man sich reckte konnte man die kleine Lücke zwischen Schornstein und anderen Deckaufbauten erspähen! 😉

Aber Meer kann man an Deck auch viel besser sehen.

Morgen gegen 8:00 sollen wir da sein.

 

 

 

Die gefahrene Strecke:

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24.06.2009: Abreisetag

  • Gesamtkilometer bei Start: 98004 km
  • Gesamtkilometer: 98776 km
  • Tageskilometer: 772 km
  • Reisekilometer: 772km

Die Abreise lief eigentlich ganz normal (für uns 😉 ), um 12:35 ging es los. Naja eigentlich schon um 11:15, da ich aber schon ein gutes Stück nach der Losfahrt gemerkt habe, dass ich den Schlüssel für den Dachträger vergessen hatte, mussten wir also umkehren und diesen Schlüssel holen. Wir brauchten ihn, weil wir die Fähre mit einem Ticket für Fahrzeuge bis max 2m Höhe gebucht haben, und mit der Dachbox hätten wir die Fähre beschädigt! 😉 Und anders geht die Dachbox nicht ab.

Gibt Schlimmeres.

Jedenfalls sind wir in strahlender Sonne losgefahren, bei schon 20 Grad. Die Fahrt war trotz Wochenmitte recht entspannt, immer so zwischen 120kmh und 130kmh, wir sind ja im Urlaub. Ein zwischendurch Tanken und wir haben nach etlichen (problemlosen) Baustellen dann bei 98428 km um 17:39 die Grenze nach Dänemark überfahren (aua 😉 ). In Dänemark lief der Verkehr wie immer ganz easy, auch etliche Baustellen aber immer noch strahlenden Sonne bei 24 Grad. Aber Dänemark ist ja nun ziemlich platt, da haben die Eiszeitgletscher ordentliche Arbeit geleistet. Obwohl es auf der Autobahn auch eine extreme Anhöhe von 107m erklimmen mussten ;). naja eigentlich gar nicht gemerkt nur das Navi zeigte es an.

Weil das Wetter so schön war und alles so schön lief, sind wir entgegen der angedachten Planung gleich durch bis nach Hirtshals gefahren, wo wir nach eine kurzen Hafenstrassenrundfahrt dann den neben dem Hafen gelegenen Campingplatz aufsuchten. Ein sehr schöner Platz, direkt am Meer, gepflegter Rasen und auch der Rest in einem sehr guten Zustand. Und freie Stellplätze ohne Ende. Nachdem wir den deutschlandfahnen gehissten Campern ausgewichen waren, haben wir einen Platz in der zweiten Reihe genommen (vom Meer aus gesehen).

Jetzt wurde es spannend, das neue (als Gebrauchtes gekaufte) Heckzelt zum allerersten Mal aufgebaut! Jaaa, Erstaufbau im Urlaub! Wir hatten es vorher einfach nicht mehr geschafft. Aber es lief auch ohne lesen der Anleitung ganz einfach, innerhalb von 15 Minuten stand es. Nicht schlecht das Teil, so hat man einen schönen Schlafplatz im Sorento (auch zu Zweit) und einen trockenen Platz von 3x3m dahinter.

Apropos Schlafen im Sorento! Prima, kann ich nur empfehlen! Mit einer ca. 5cm dicken selbstaufblasbaren Luftmatte ist es richtig bequem. Und auch länger als man es braucht. Wir hatten in dieser Nacht mit offener Heckklappe geschlafen, man kann die Klappe trotz des Heckzeltes auch schließen, wenn es zu kalt wird. Und zu aller Not könnten wir ja auch noch die Standheizung anstellen. Wegen einer leeren Batterie bräuchte ich mir auch keine Sorgen machen, hätte eine Zweite mit (aus dem WoWa) zum Starten.

So zurück zum Abend auf dem Campingplatz Hirtshals. Nach dem Abendessen neben unseren Heckzelt haben wir den Sonnenuntergang gegen 22:30 genossen, schööööön. Dann noch ein kurzer Strandspaziergang zu einer alten Bunkeranlage.

Und dann Bett.

 

 

 

 

 

Die gefahrene Strecke:

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Letzte Vorbereitungen sind abgeschlossen

So, nun ist der Sorento fertig umgebaut, das Bett ist drin und der Reserveradhalter ist fertig und montiert.  Bilder gibt es schon und wenn ich wieder ein bisschen Zeit habe, gibt es die entsprechenden Beschreibungen hier.

GPS-Karten sind geladen, Fahrtenbuch geleert. Navi ist schon mal programmiert uns den Weg nach Hirtshals zu zeigen, ein Teil des Gepäcks ist schon verstaut.

Morgen früh ist dann der Start bis zu irgendeinem Campingplatz im Norden von Dänemark, da wird dann auch das Heckzelt eingeweiht, leider haben wir es vorher nicht mehr geschafft, es mal probeweise aufzubauen. Dann mal entspannt im Sorento schlafen und am Donnerstag dann um die Mittagszeit die Fähre nach Bergen nicht verpassen.

Auf geht’s…

Neues Design: matt schwarz Folierung & kratzfeste Beschichtung

Es war die ‚Überraschung‘ für die anderen Teilnehmern des VTT2009. Ich war das Einheits-Silber der vielen Sorentos etwas Leid, also musste eine Designänderung her. So durfte dann der Folien-Profi Stephan Buchna (www.folien-kult-berlin.de) sich an meinem Sorento austoben und hat in mühevoller Kleinarbeit etliche Meter von der matt-schwarzen Folie auf den Sori geklebt.

Dazu war leider doch erheblich mehr Aufwand notwendig als gedacht, wir beide haben zusammen rund 4 Tage gebraucht. Es mussten so viele Teile wie möglich abgebaut werden, so die Dachreling (dazu musste aber erst der Dachhimmel im Innenraum entfernt werden), die Heckklappe wurde von Scheibenwischer und Glasscheibe befreit, Scheibenwaschdüsen und Kühlergrill aus der Motorhaube, alle Seitenscheiben aus den Türen, alle Beplankungsteile…. Ein echt aufwendige Arbeit.

Zusätzlich habe ich die Karosserieanbauteile (Verbreiterungen und Front-/Heckschürze) mit einer speziellen kratzfesten Beschichtung versehen lassen. Diese wurde von www.hfs-sn.de auf die abgebauten (!) Teile gespritzt und zusätzlich in matt schwarz lackiert. aich hier wurde mehr Aufwand benötigt als zu erst erwartet, weil die Beschichtung auf der originalen Lackierung nicht halten wurde, es musste erst ein zweikomponenten Haftvermittler aufgespritzt werden.

Zusätzlich wurden die Felgen und der Kühlergrill matt scharz lackiert, von deinem guten Freund, dem Conny.

Na jedenfalls bin ich voll auf begeistert von dem Endergebnis!!!! 🙂

Reisen – Sorento-Modifikationen – Offroad – Sorento-Treffen